15 Hilfreiche Tipps zum Fahrradfahren mit Hund

Der Sommer steht vor der Tür und somit auch die Fahrrad Saison. Man verbringt viel Zeit in der Natur und natürlich hat man am liebsten seinen Vierbeiner immer dabei. Für viele Hundehalter stellt sich allerdings die Frage, wie man seinen Hund am besten ans Radfahren gewöhnt. Denn nicht jeder Vierbeiner ist ein Fan von Fahrrädern oder Fahrradkörbchen. 

Ob Fahrradfahren mit Hund im Korb oder Fahrradfahren mit Hund an der Leine, hier gibt es einiges zu beachten und dies sind meine persönlichen Tipps zum Thema Radfahren mit Hund.

Welcher Hund eignet sich überhaupt zum Fahrradfahren?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass abgesehen von der Hunderasse, nur gesunde und ausgewachsene Hunde am Radsport teilnehmen können. Ausgedehnte Radtouren sind für Welpen leider nicht möglich, auch wenn man manchmal nicht weiß, wohin mit ihrer Energie.

Rassen die an Gelenkkrankheiten wie z.B. Hüftgelenksdysplasie oder Ellenbogengelenksdysplasie oder auch z.B. an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, sollten ebenfalls vom Radfahren ausgeschlossen werden. Vorab sollte der Vierbeiner aber in jedem Fall vom Tierarzt durchgecheckt werden. Wenn der Hund im Fahrradkorb mit soll, trifft dies natürlich nicht zu. Mehr dazu aber später.

Wie gewöhne ich meinen Hund ans Radfahren?

Radfahren mit Hund im Korb

Falls dein Hund keine Erfahrungen mit dem Radfahren hat, ist es in jedem Fall wichtig, ihn langsam an das seltsame Gerät mit zwei Reifen zu gewöhnen. Wie wir im Kindesalter, muss auch der Hund das neue Fortbewegungsmittel erst einmal kennenlernen. Dies gilt übrigens auch, wenn der Hund im Fahrradkorb transportiert werden soll. Hunde sind sehr sensibel, weshalb eine schlechte Erfahrung mit dem Korb oder Fahrrad (oder beidem) die Radfahrsaison für euch zwei leider frühzeitig beenden kann.

Am einfachsten geht das Gewöhnen an das Fahrrad mit einer zweiten Person, die dann während eines normalen Spazierganges das Fahrrad nebenher schiebt. Nun gilt es die Reaktion des Hundes abzuwarten. Ist alles in Ordnung, einfach weiterschieben, gibt es Ängste oder Verhaltensauffälligkeiten, empfehle ich einen größeren Abstand zum Fahrrad.

Wenn das alles klappt – und dies kann je nach Hund tatsächlich ein paar Anläufe dauern, denn nicht jeder Hund findet Fahrräder richtig klasse – kann man in die nächste Stufe übergehen und der Helfer kann langsam mit dem Fahrrad neben dem Hund herfahren.

Wenn auch das für deinen Vierbeiner kein Problem ist, kann getauscht werden: Du übernimmst das Fahrrad und fährst langsam nebenher. Dein Helfer führt den Hund dabei an der Leine. Wenn das problemlos abläuft, kannst du die Leine und deinen Hund parallel übernehmen und weiterhin langsam fahren. Es gilt aber generell: gewöhne deinen Hund langsam daran. Sollte Angst seitens des Hundes bestehen, gilt es ihm alle Zeit der Welt zu lassen und den Vierbeiner zu nichts zu zwingen. Hat der Hund einmal zu dem Fahrrad eine schlechte Assoziation aufgebaut, kann es wirklich schwierig werden mit dem Radfahren mit Hund.

 Beim Radfahren mit Hund sollte niemals die Hundeleine ums eigene Handgelenk gewickelt werden. In Gefahrensituationen, beim Sturz oder selbst beim Ausweichen kann es zu schweren Verletzungen bei dir und deinem Vierbeiner kommen.

Das selbe gilt für das Körbchen. Wie gewöhne ich meinen Hund an den Fahrradkorb? Lass den Hund auch in der Wohnung mal am Fahrradkorb schnüffeln. Auch das Hineinsetzen kann geübt werden. Gegen das stetige Belohnen mit Leckerli kann man das Tier dann auch langsam an das Verschließen des Körbchens gewöhnen. Allerdings liegt die Betonung hier ebenfalls auf langsam.

Was muss ich beim Fahrradfahren mit Hund beachten?

Radfahren mit Hund

Wenn die Eingewöhnung überstanden ist, kann es ans Training gehen. Auch hier gilt es, den Vierbeiner langsam an die neue Sportart zu gewöhnen. Ein nicht trainiertes Tier sollte keinen langen Belastungen ausgesetzt werden und stattdessen ausreichend Zeit haben seine körperliche Fitness langsam aufzubauen. Wie beim Menschen eben auch. Hinzu kommt, dass sich auch die Knochen und Gelenke deines Hundes an das Radfahren gewöhnen müssen.

Auf welcher Seite muss ein Hund am Fahrrad laufen? Wenn du mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs bist, sollte dein Hund immer an der von der Straße abgewandten Seite neben deinem Fahrrad herlaufen. So wird vermieden, dass er vermehrt Schadstoffe wie Abgase und Feinstaub einatmet. Insbesondere wenn der Hund in der Belastung hechelt, ist dieses Risiko noch höher.

Generell sollte der Hund beim Radfahren nur dann frei laufen, wenn er sicher rückrufbar ist. Ein spezielles Training mit Kommandos, damit der Vierbeiner zum Beispiel „bei Fuß“ neben deinem Fahrrad läuft, ist von Vorteil. Genauso die Kommandos “Links” und “Rechts” sollten von Anfang an trainiert werden. Beim Start sollte eure Fahrt mit einem Signalwort verknüpft werden. Nehme dafür ein Wort, das dem Hund noch unbekannt ist, um Verwechslungen auszuschließen. Letztlich ist es ebenfalls empfehlenswert von Anfang an die Tempowechsel zu benennen, sodass sich Mensch und Tier gut aufeinander einstellen können.

Folgendes gilt beim Radfahren mit Hund zu beachten:

  • Beginne das Training am Fahrrad mit Hund nur auf kurzen Distanzen und steigere es langsam von Tag zu Tag.
  • Fahre am Anfang auf Wegen oder Straßen ohne Straßenverkehr.
  • Langsames Radfahren mit Hund sollte vorausgesetzt sein. Der Vierbeiner sollte in einem lockeren Trab nebenher laufen können.
  • Lege zwischendurch immer wieder einmal Pausen ein, sodass der Hund Zeit hat Wasser zu trinken und sich auszuruhen.
  • Der Hund läuft immer auf der von der Straße abgewandten Seite.
  • Gezielte Kommandos beibringen, um die Kommunikation mit dem Vierbeiner beim Fahrradfahren mit Hund zu erleichtern.

Radfahren mit Hund: Die richtige Ausstattung

Fahrradfahren mit Hund

Für eine erfolgreiche Radtour mit Hund sind einige Dinge essentiell. Hierzu gehört eine Fahrradleine, ein Erste-Hilfe-Paket, Pfötchensalbe (gerade im Sommer wird der Asphalt  sehr heiß, die Salbe schützt die sensiblen Pfoten des Vierbeiners) und eine Wasserflasche für den Hund oder faltbare Näpfe. Ein Hundegeschirr ist von großem Vorteil, da er sich mit einem Halsband bei einem starken Ruck – zum Beispiel durch plötzliches Bremsen oder Stürzen – schwer verletzten könnte.

Einige Hundehalter bevorzugen statt der Hundeleine, die am Körper des Halters befestigt wird, eine Stange, den sogenannten Fahrradhalter für den Hund. Diese wir am Rahmen des Fahrrads montiert und dort kann der Hund angeleint werden.

Die essentielle Ausstattung für das Radfahren mit Hund:

Wie lange kann ich mit meinem Hund Fahrrad fahren?

Die Dauer der Radtour mit deinem Hund hängt von seiner (und deiner) Ausdauer ab. Wie eingangs erwähnt, ist es wichtig den Vierbeiner nicht zu überfordern. Beachte auch in jedem Fall die Temperaturen. Ab 15° C im Sommer sollte man nur frühmorgens oder spätabends mit dem Fahrrad und Hund unterwegs sein. Ansonsten kann der Hund schnell überhitzen.

Eine klare Aussage, wie lange du mit deinem Hund Fahrradfahren kannst, lässt sich nicht so einfach treffen. Hier kommt es auf den Trainingszustand an, Faktoren, wie die Größe und das Gewicht des Hundes, sowie den Gesundheitszustand des Tieres. Logischerweise ist ein Schlittenhund eine bessere und sicher auch längere Begleitung beim Fahrradfahren, als ein Berner Sennenhund.

Bei jeder Art von Sport mit Hund ist es wichtig, genau auf seinen Hund zu achten und jegliche Signale ernst zu nehmen. So wirst du schnell wissen, wie weit, wie lange und wie viel Fahrrad fahren für deinen Hund gut oder schlecht ist.

Du hast auch immer die Option, deinen Hund in einem Fahrradanhänger für Hunde mitzunehmen!

Meine Tipps für Sport mit Hund

Training für Mensch und Tier. Sport mit Hund bietet viele Vorteile, weshalb das Training mit dem Vierbeiner immer gerne von Hundehaltern in den Alltag integriert wird. In diesem Artikel findest du alles rund um das spannende Thema Sport mit Hund, welche Sportarten es für deinen besten Freund gibt, welche Hunderasse sind besonders für Sport eignen und welche Ausrüstung du für deinen Hund berücksichtigen solltest.

Welche Sportarten mit Hund gibt es?

Sport mit Hund Standup Paddling

  • Joggen mit Hund: Das Joggen mit Hund (oder auch das Canicross) eignet sich besonders für aktive Hunde und ist ein großer Spaß für Mensch & Tier. Ausgiebiges Training und Vorbereitung wird hier vorausgesetzt, solltest du das Joggen mit Hund in deinen Alltag mit dem Vierbeiner einbinden wollen. Hier gibt es alle Infos rund um das Thema Joggen mit Hund (Training, Ausstattung und Tipps) von einem Marathonläufer persönlich.
  • Wandern mit Hund: Je nach Intensität kann auch das Wandern mit deinem Vierbeiner einiges abfordern. Auch bei dieser Sportart für den Hund bedarf es einiges an Training und Vorbereitung. Hier geht es zu meinen ganz persönlichen Tipps rund um das Wandern mit Hund.
  • Radfahren mit Hund: Du liebst Fahrradfahren und lässt deinen Vierbeiner daran teilhaben? Ob im Körbchen, am Fahrrad, oder neben dir an der Leine, das Radfahren macht Mensch & Tier richtig Spaß. Hier gibt es alle Infos rund um das Radfahren mit Hund.
  • Fitness mit Hund: Für die Sportfreaks unter euch, die sich fragen, ob man eigentlich auch Fitness mit Hund machen kann, dürfen beruhigt sein. Der Vierbeiner liebt es dich bei Liegestützen, Sit-Ups und anderen Übungen zu unterstützen.
  • Agility Training: Spezielle Parkours für den Vierbeiner stellen ihn vor ganz neue Herausforderungen. Hier geht es vor allem um Schnelligkeit, was mit dem Fitness Workout für den Menschen gleichzusetzen ist. Mehr dazu in unserem Artikel! 
  • Stehpaddeln mit dem Hund: Alles, was dafür benötigt wird ist ein Paddelbrett, sowie ein Gewässer (und eine Schwimmweste für den Hund). Besonders an heißen Tagen ist das für wasserfreudige Vierbeiner ein ganz großer Spaß.

Kann ich mit jedem Hund Sport machen?

Nicht jede Hunderasse eignet sich gleichermaßen für Sport mit Hund. Die goldene Regel beim Sport mit Hund ist es, zu warten, bis der Vierbeiner ausgewachsen ist. Wenn man zu früh mit dem Training anfängt, kann dies Auswirkungen auf die Knochen und Gelenke haben, die sich langfristig negativ auf die Gesundheit des Hundes auswirken werden.

Selbstverständlich eignen sich einige Hunderasse mehr oder weniger für den Laufsport. Retriever, Huskies, Schäferhund oder zum Beispiel Australian Shepards lieben den Ausdauersport. Kleine Rassen, wie der Mops hingegeben sind nur weniger für den Ausdauersport geeignet. Dazu gehört auch das Radfahren oder wandern. Hier kann man dann aber zum Beispiel Abhilfe mit einem Radkörbchen wie diesem hier, oder einem Wanderrucksack für den Hund schaffen, um den Vierbeiner so in den Sport mit einbinden zu können.

Fitness mit Hund eignet sich für jede Rasse, da der Vierbeiner nicht aktiv an den Übungen teilnimmt, die der Mensch absolviert. Die Nähe zum Menschen macht es hier aus. Der Hund wird an der Leine mit in das Training eingebunden, ohne dass er dem Sport wirklich mitzumachen. Für viele Hund ist das schon absolut ausreichend, um Abwechslung und Abenteuer in den Alltag zu bringen.

▷ In jedem Fall ist ein Gesundheitscheck vom Tierarzt ratsam, bevor man das Sporttraining mit dem Hund beginnt und es gilt, den Hund langsam an das Training zu gewöhnen.

Vorteile für Sport mit Hund

Sport mit Hund Sport mit Hund hat unzählige Vorteile für Mensch und Tier. Mein Labrador Cooper liebt es an meinem Leben (am liebsten an jedem Schritt) teilzunehmen und freut sich über jegliche Aktivität, die wir gemeinsam erleben. ▷ Hier sind die Vorteile für Sport mit Hund im Überblick:

  • Stärkere Verbundenheit von Mensch und Tier
  • Mehr Bewegung für den Vierbeiner, was oftmals auch Hilfe für Verhaltensprobleme sein kann.
  • Sport hält nicht nur dich, sondern auch den Hund fit.
  • Abwechslung im Alltag

Sport mit Hund: Die richtige Ausrüstung

Die verschiedenen Sportarten für den Hund erfordern ebenfalls unterschiedliche Ausrüstungen für den besten Freund auf vier Pfoten. Sei dir vor dem Kauf auf jeden Fall sicher, dass du der Sportart mit dem Hund öfter nachgehen wirst, bevor du in eine umfangreiche Ausrüstung investierst.

Besonders das Wandern mit Hund kann einiges an Ausrüstung erfordern. Hier ein paar essentielle Beispiele für die richtige Ausrüstung für Sport mit Hund:

Wandern mit Hund

Ob im Wald um die Ecke, an der See, oder im Gebirge – Wanderungen mit dem Hund sind für den Vierbeiner und seinen Halter ein unvergessliches Erlebnis. Besonders im Herbst gehe ich sehr gerne mit meinem Hund Cooper wandern und nach jeder Wanderung kommen wir als ein noch stärkeres Team zurück.

Allerdings ist es wichtig, bevor es zur Wanderung geht, einige Tipps und Vorkehrungen zu beachten. So ist sichergestellt, dass sowohl Mensch als auch Tier ein unbeschwertes, sicheres Abenteuer erleben.

Also, bevor es mit dem Hund zum Wandern in den Harz oder anderswo geht, schau dir auf jeden Fall meine Tipps zum Wandern mit Hund, meine Infos zum Thema Ausrüstung, sowie alles rund um die beste Hunderasse an. Dazu gibt es Trainingstipps, sowie Hilfe zur Fütterung während der Wanderung mit Hund.

▷ Wandern mit Hund: meine persönlichen Tipps

Wandern mit Hund TippsDas richtige Alter des Hundes und welche Hunde eignen sich zum Wandern?

Ähnlich wie beim Joggen mit Hund ist es auch beim Thema Wandern mit Hund wichtig, dass der Hund vollständig ausgewachsen ist, bevor er extremen Belastungen, wie einer langen Wanderung in den Bergen ausgesetzt wird. Bestimmte Rassen, wie zum Beispiel der Mops, sind nicht für Wanderungen geeignet, während zum Beispiel der Husky, der Schäferhund oder der Labrador ideale Weggefährten sind.

Hunderassen mit einer mittleren bis höheren Schulterhöhe sind perfekt für eine Wanderung mit seinem besten Freund geeignet. Ein Tierarzt sollte allerdings dennoch sein Okay geben, dass der Hund körperlich fit und gesund genug ist, um lange Wanderungen mitzumachen.

Ältere Tiere sollten nur mit Vorsicht in längere Wanderungen eingebunden werden.

Die Vorbereitung auf das Wandern mit Hund

Durch lange Spaziergänge bekommt man ein gutes Gefühl dafür, wie es um die Ausdauer des Vierbeiners steht. Cooper liebt es, Pausen einzulegen, etwas zu trinken und dann weiter zu laufen. Diese Signale des Hundes sollte man in jedem Fall ernst nehmen und beim Wandern beachten.

Als Vorbereitung für das Wandern sollte man eben diese langen Spaziergänge über 90 Minuten mehrmals gemacht haben. Liebt der Hund das Joggen? Dann ist das eine ideale Vorbereitung und perfekt um seine Grundlagenausdauer zu stärken. Um sicher zu gehen, empfehle ich 4-5 lange Spaziergänge verteilt über mehrere Wochen, um den Hund bestens auf das Wandern vorzubereiten. Dauer und Anspruch der Strecke sollten langsam gesteigert werden, um Überlastung zu verhindern.

Der Frühling und Herbst eignen sich am besten für die Wanderung mit Hund. So können sehr warme Temperaturen und auch Folgen wie ein Hitzschlag vermieden werden.

Fütterung während der Wanderung mit Hund

Neben ausreichend Wasser, welches dem Hund beim Wandern immer wieder gereicht werden muss, sollte bei längeren Wanderungen mit Hund auch ebenfalls Trockenfutter bereitgestellt werden. Gerade bei mehrtägigen Ausflügen ist es wichtig, Futterzeiten einzuhalten, um den Vierbeiner so in seiner Routine zu behalten.

Das Trockenfutter kann in Futterbeuteln wie diesem hier transportiert werden. Das Wasser während der Wanderung sollte man in einem faltbaren Wassernapf, oder mit einer Flasche für Hunde reichen.

Beachte auch, dass dein Vierbeiner nicht direkt vor einer langen Wanderung gefüttert werden sollte. Plane mindestens eine Stunde ein, sodass die Nahrung ausreichend verdaut werden kann.

Braucht man ein Erste-Hilfe-Set für den Hund?

JA! Je nachdem, wo man mit dem Hund wandern geht, können Äste, oder spitze Steine für Verletzungen sorgen. Fiese Schnittwunden an den Pfoten können sehr unangenehm für unseren Vierbeiner sein. Ein Erste-Hilfe-Set für den Hund (und natürlich auch für den Mensch) ist daher wichtig beim Wandern mit Hund dabei zu haben. Eine Zeckenzange sollte ebenfalls dabei sein.

Ich musste Cooper schon so einige der kleinen Biester während unserer Wanderungen entfernen, da war die Zeckenzange das beste Hilfsmittel.

Wie bemerke ich, wann die Wandertour dem Hund zu viel ist?

Eine Überbelastung des Hundes gilt es unbedingt zu vermeiden. Eine Wanderung sollte auch bevor der Vierbeiner völlig müde ist beendet sein. Man merkt sehr schnell, ob die Belastung etwas zu viel für den Hund ist, indem man auf seine Atmung und Motivation achtet. Hechelt er stark?

Legt er sich immer wieder hin, um sich auszuruhen? Dies sind alles Anzeichen, dass dein Wegbegleiter eine Pause braucht, die du ihm dann auch gönnen solltest. Wird dein Hund allerdings richtig (wie oben beschrieben) auf die Wanderung vorbereitet, können diese Szenarien vermieden werden.

Kommandos und Gehorsamkeit

Eine stressfreie Wanderung mit dem Hund setzt voraus, dass dieser einwandfrei auf Kommandos hört und gehorsam ist. Ziel beim Wandern mit Hund ist es, dass sich Mensch und Tier aufeinander einlassen können, sich vertrauen und sich effizient als Team fortbewegen.

Geht es bergauf, sollte der Hund vorweg gehen. An unsicheren, gefährlichen Stellen, muss der Hund auf „Bei Fuß“ gehorchen und nah am Körper des Halters geführt werden. Es geht bergab? Der Vierbeiner läuft hinter seinem Herrchen / Frauchen. Hunde lösen im Geröll häufig mehr Steine aus, gerade wenn sie zügig voraus Sprinten. Deswegen sollte man unbedingt auf Steinschlag acht geben, nicht nur für die eigene Sicherheit, sondern auch für weiter unten Wandernde.

Wie lange darf man mit einem Hund wandern?

Die Länge der Wanderung hängt natürlich von der Fitness des Hundes ab. Ausreichende Pausen, die mindestens alle zwei Stunden stattfinden sollten, sind dabei wichtig. Während dieser Ruhephasen sollte der Hund sich dann auch wirklich ausruhen. Cooper hat eine Decke, die er als seine „Schlafdecke“ kennt. Während längerer Ausflüge macht er es sich auf dieser Decke gemütlich und weiß so, dass es jetzt Zeit zum Ausruhen ist.

Druck auf den Schlappohren?

Geht es mit dem Vierbeiner mit der Bergbahn hinaus, kann dieser genau wie wir Menschen auch Druck auf den Ohren bekommen. Während wir Kaugummi kauen können, kann man dem Hund bei schnellen Höhenunterschieden ein hartes Leckerli reichen. Dieses muss er intensiv kauen, so wird die Fahrt mit der Gondel für ihn angenehmer.

Wandern mit Hund Ausrüstung: Was benötige ich?

Wandern mit Hund AusrüstungDie Ausrüstung für das Wandern mit Hund ist fast so umfangreich, wie die des Menschen. Natürlich kann man im Fachhandel, oder online auch viele eher weniger nützliche Ausrüstungsgegenstände finden, deshalb gibt es hier eine Liste der essentiellen Dinge, die beim Wandern mit Hund unbedingt dabei sein sollten. Spare auf keinen Fall am Erste-Hilfe-Set, Wetterschutz und Wasser, sowie Futternäpfe. Was braucht man zum Wandern mit Hund?


Schaut doch mal in unserer App nach tollen Gegenden zum Wandern in eurer Nähe. Hier findet ihr unter anderem auch Empfehlungen für Auslaufplätze, hundefreundliche Hotels, Tierärzte und vieles mehr. Wenn ihr selbst Empfehlungen habt, würden wir uns freuen, wenn ihr sie mit unserer Community teilt

Tragt hier eure liebsten Dog’s Places ein oder nutzt dafür unsere App – verfügbar für iPhone / iPad und Android.

Die beste Joggingleine für Hunde

Hier gibt es die beste Joggingleine für deinen Hund im Test. Unsere Vierbeiner sind von Natur aus aktiv und lieben Bewegung. Die einen mehr, die anderen weniger. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Sie lieben es mit uns den Alltag zu bestreiten und spannende Dinge zu erleben. 

In unserem Artikel zum Thema Joggen mit Hund haben wir bereits alle Tipps & Tricks rund um das Thema Ausdauersport mit deinem besten Freund vorgestellt.

In diesem Artikel beschäftigen wir uns deshalb nun etwas mehr mit dem Zubehör für Sport mit Hund: Die Joggingleine.

Was ist eine Joggingleine?

Die Läufer unter uns wissen, dass es störend sein kann, wenn man während des Laufens etwas in der Hand halten muss. Da kann eine Hundeleine schnell lästig werden und den Spaß am Sport mit dem Hund trüben. In diesem Fall sollte der Jogginggurt für den Hund genutzt werden.

Die Hunde Joggingleine ermöglicht es dem Herrchen oder Frauchen mit seinem Hund durch einen Bauchgurt und Leine verbunden zu sein. Die Hände sind dabei frei. Am Bauchgurt sind oftmals Taschen für das Handy, Kotbeutel und vieles mehr vorhanden. Die Joggingleine ist ideal für Mensch und Tier und daher ein tolles Zubehör für Sport mit Hund.

Vorteile Joggingleine für den Hund

Einen Joggingleine mit Bauchgurt hat viele Vorteile für Hund und Besitzer:

  • Freiheit für die Hände des Hundehalters
  • Mensch & Tier sind miteinander verbunden und können sich so besser aufeinander einstellen
  • Durch die flexible Leine wird der Zug auf den Hundebesitzer minimiert
  • Eine wasserfeste Joggingleine ist ideal im Regen
  • Reißfestigkeit
  • Das ruckabsorbierende System schützt die Wirbelsäule des Hundes und den Bewegungsapparat des Menschen
  • hoher Tragekomfort
  • Auch toll für Eltern, die beim Gassi gehen zusätzlich einen Kinderwagen schieben

Wie finde ich die beste Joggingleine für Hunde?

Joggingleine Die beste Joggingleine oder den Jogginggurt für den Hund findet man sehr gut online. Die Auswahl ist riesig und die Erfahrungen anderer Hundebesitzer helfen, um die richtige Entscheidung für die beste Joggingleine für den Hund zu treffen. Ich stelle dir nun meine absoluten Favoriten vor, um dir so deine Suche nach der besten Joggingleine für Hunde zu erleichtern:

Unsere Empfehlungen zur besten Joggingleinen

1. Ruffwear Trail Runner Joggingleine

Joggingleine mit bauchgurtEine der besten Joggingleinen für Hunde aller Größen ist die Ruffwear Joggingleine. Der premium angebot für echte Sportler.

  • Elastische Leine, die tragbar in der Hand oder um die Hüften ist
  • Komfortabler Hüftgürtel, Fester Sitz und lasterverteilendes Design, Einheitsgröße: Passend für einen Taillenumfang zwischen 64 und 114 cm
  • Geeignet für alle Hunderassen
  • Ruckabsorbierendes System
  • Weiterer Haltegriff nah dem Halsband für ein schnelles Kurzhalten und vermehrte Kontrolle des Hundes
  • Starker Talon Clip für eine sichere Befestigung an Halsband oder Geschirr
  • Tolles Design, welches von der Bergsteiger-Technik inspiriert wurde
  • Elastischem Gurtband
  • Länge: 1 m – dehnbar bis 1,8 m
  • PREIS: 90€

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2. Trixie Joggingleine

Die Trixie Joggingleine eignet sich besonders für größere Hunde.

  • Elastische Leine für ideales Führen am Fahrrad oder während des Joggens mit Hund
  • Ruckdämpfer mit stufenlos verstellbarer Verlängerungsleine
  • Plötzliches ruckartiges Ziehen des Hundes wird durch die Ruckdämpfer abgefedert
  • Extra große Zangenhaken (daher eher ungeeignet für kleine und mittel große Hunde) für einfaches und schnelles Lösen der Leine
  • Länge: 1,00 – 2,00 m, Breite: 25 mm
  • PREIS:

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3. Pet Room Premium Joggingleine für Hunde

Diese Joggingleine mit Bauchgurt eignet sich ebenfalls für Hunde jeder Größe.

  • Elastische und flexible joggingleine (Bauchumfang von 65-120cm)
  • Absorbiert ruckartiges durch ruckabsorbierendes System
  • Gürteltasche mit Platz für Handy, Schlüssel, Kotbeutel und Kekse für den Hund
  • Weiträumig reflektierend
  • Länge: 1,20 m – dehnbar bis 1,75 m

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4. Die verstellbare Nikkipet Joggingleine

Die verstellbare Nikkipet Joggingleine ist ideal für mittelgroße und große Hunde.

  • Die Länge der Leine lässt sich individuell verstellen von ca. 110 cm bis auf ca. 130 cm
  • Die Bungee-Leine mit Ruckdämpfer dehnt sich bis zu 30 cm aus und bietet die perfekte Mischung aus Flexibilität und Widerstandskraft
  • Der Joggingürtel hat zwei wasserfeste Taschen für Schlüssel, Kotbeutel und vieles mehr
  • Der Bauchumfang lässt sich von ca. 75 bis 120 cm anpassen
  • Die Hunde Leckerli Tasche ist wasserabweisend und bietet einen sicheren Schutz deiner Wertsachen!
  • Die reflektierende Nähte an der Laufleine für Hunde und die reflektierenden Elemente am Jogging Gürtel sorgen für Sicherheit bei Dämmerung und Dunkelheit.
  • Die Handschlaufe lässt die Hundeleine auch als gewöhnliche Leine benutzen

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5. Barkswell Hunde Joggingleine

Barkswell Joggingleine für Hunde aller Größen bis zum 60kg.

  • Plötzliche Stöße beim Laufen werden absorbiert.
  • Die Joggingleine dehnt sich von ca. 1,20m bis 1,70m, um den Hund beim Laufen ein wenig Freiheit zu gewähren.
  • Reflektoren sorgen für Sicherheit in der Dunkelheit.
  • Die Leine hat einen innovativen Plastikgriff in der Nähe des Dods-Kragens. So wird eine enge Kontrolle beim Stoppen sichergestellt.
  • Die Leine hat einen gepolsterten Schaumstoffgriff
  • Der D-Ring in der Nähe des Griffs hilft für Hundeauslauf-Zubehör wie Kotbeutel, Taschenlampen oder Leckerlis

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Meine Erfahrungen mit der Joggingleine für Hunde

Als leidenschaftliche Läuferin gehörte Sport mit Hund von Tag Eins zu unserer Routine. Am Anfang hatte ich Cooper immer mit einer normalen Leine an der Hand, aber das war natürlich schnell ziemlich nervig für uns beide. Ich mag es absolut nicht, beim Laufen etwas in der Hand halten zu müssen und natürlich behindert die Leine in der Hand auch die gleichmäßige Armbewegung. Ich hab dann sehr früh angefangen, mich zu informieren und war ganz schön überrascht, als ich gesehen habe, wie schnell Cooper verstanden hat, dass es beim Verlassen des Hauses mit der Joggingleine zum Joggen geht. Er freut sich immer schon und ist bereit für die nächste schnelle Runde.

Fazit zur Joggingleine für Hunde

Ich kann allen, die mit ihrem Hund Sport machen möchten, die Joggingleine nur empfehlen. Sowohl Mensch als auch Hund können sich damit freier bewegen, als mit deiner normalen Leine, und sind trotzdem miteinander verbunden, was sich auch positiv auf das Training auswirkt. Meine Erfahrungen mit der Joggingleine sind durchweg positiv – und das nicht nur beim Laufen, sondern auch beim Wandern und Walken oder sogar, wenn ich einfach nur freie Hände beim Gassi gehen brauchte.

Zusätzlich kann ich die Joggingleine auch für aus dem Tierschutz adoptierte Hunde empfehlen, mit dem Bauchgurt sind sie eine bequeme und praktische Lösung für die doppelte Sicherung. Aber auch für Familien sind sie eine willkommene Unterstützung, wenn man mit Kind und Hund Gassi geht und weder das eine noch das andere verlieren möchte. 😉

Zusammengefasst: Die Joggingleine ist eine tolle Hilfe für den Sport, und für den Alltag. Als Viel-Läuferin möchte ich nicht mehr ohne leben!

Joggen mit Hund: Das solltest du beachten!

Du planst, mit deinem Hund laufen zu gehen? Sicherlich gehen dir da erst einmal tausend Fragen durch den Kopf. Worauf sollte man beim Laufsport mit Hund achten und welche Rassen eignen sich überhaupt gut, um joggen zu gehen? Sind alle Jahreszeiten geeignet für Sport mit Hund und was kann man tun, um die Pfoten unseres besten Freundes zu schützen? All diese Fragen und vieles mehr beantworte ich dir in diesem Artikel:

▷Joggen mit Hund: Mit diesen 15 Tipps zum Erfolg im Lauftraining mit Hund

Bevor es mit dem Lauftraining mit Hund so richtig los gehen kann, gibt es tatsächlich einiges zu beachten. Denn wie beim Menschen auch, ist es ein längerer Prozess mit einer perfekten Balance zwischen Intensität des Trainings und Ruhephasen, um Verletzungen und Übertraining zu vermeiden.

Mein Labrador Cooper und ich sind ein eingespieltes Team auf der Laufstrecke. Als Marathon Läuferin habe ich viel Erfahrung rund um das Thema Lauftraining für Mensch & Hund.

Das richtige Alter abwarten

Wenn du dich fragst, ab wann du mit deinem Hund joggen kannst, ist abzuwarten, bis der Hund weitestgehend ausgewachsen ist. Mit Welpen und jungen Hunden Joggen zu gehen ist ein absolutes No-Go und kann langfristig Haltungsschäden und andere Verletzungen beim Tier verursachen.

Hier hängt es natürlich wieder von der Rasse des Hundes ab, da einige Hunde mit 24 Monaten noch nicht ausgewachsen sind. Ein Tierarzt kann da für mehr Aufklärung sorgen.

Coopers erster Tag als Läufer fand lange nach seinem ersten Geburtstag statt. Der Tierarzt hatte mir damals versichert, dass es nun sicher sei, mit ihm laufen zu gehen. Einen Gesundheitscheck beim Tierarzt empfehle ich daher auf jeden Fall.

Welche Hunde eignen sich zum Joggen?

Hier gibt es in der Tat große Unterschiede, welche mit dem Körperbau und auch der Atmung der Hunde zu tun haben. Sehr geeignete Laufpartner sind zum Beispiel Border Collie, Huskies, Labradore, Retriever, Beagle, Dalmatiner, Terrier, Schäferhunde und der Australian Shepherd. 

Weniger geeeignete Hunderassen für den Laufsport sind alle sehr kleinen Hunde, wie Bulldoge, Corgis, Boxer, Dackel und natürlich der Mops, der leider oftmals so schon Atembeschwerden hat. Der Laufsport würde dies noch verstärken.

Den Hund aufs Training vorbereiten

Auch wenn schnelles Laufen für Hunde erst einmal etwas relativ Natürliches ist, sollte der Vierbeiner lernen, ruhig neben, oder vor seinem Herrchen/Frauchen zu joggen. Ich sehe oft Hunde, die ihre Besitzer wild hinter sich herziehen. Dies ist für den Menschen nicht wirklich angenehm und kann dem Läufer auch sehr schnell den Spaß mit dem Hund joggen zu gehen verderben. Wie also bringe ich meinem Hund bei, bei Fuß an der Leine neben mir zu laufen?

Cooper war zum Glück ein Naturtalent. Allerdings habe ich, bevor ich wirklich das erste Mal mit ihm joggen gegangen bin, auf einer geraden Strecke einige Laufwiederholungen gemacht und ihn an der Leine, die wir sonst zum spazieren gehen nehmen, gehalten. Langfristig macht es natürlich Sinn, sich eine spezielle Joggingleine oder ein Jogging Geschirr speziell für das Laufen mit Hund anzuschaffen. Aber für den Anfang kann man erst einmal mit einer leichten, längeren Leine anfangen und so schauen, ob der Vierbeiner überhaupt Freude am Sport findet.

Cooper lernte schnell und blieb immer nah bei mir. Leckerli helfen an dieser Stelle aber auch immer. Während der ersten Übungen auf der Geraden hilft es, einfach immer wieder mit einem Keks belohnen, wenn dein Hund gut und ruhig an der Leine joggt. So assoziiert dein Liebling direkt, dass der neue Sport auch belohnt wird.

Ebenfalls macht es Sinn, den Befehl, der sonst benutzt wird, um „bei Fuß“ zu laufen, zu verwenden, um den Hund daran zu erinnern, dass er neben und nicht vorweg laufen soll, oder ein neues Kommando einzuführen, das der Hund dann mit dieser speziellen Situation verbindet. Mehr dazu aber später.

Joggen mit Hund: Ausrüstung

Wie beim Läufer der Schuh und die Laufbekleidung essentiell sind, braucht auch der Vierbeiner die richtige Joggingleine und die richtige Ausrüstung zum Joggen. Die Länge der Leine ist entscheidend und sollte nicht zu kurz sein, da so das Jogging mit Hund behindert kann.

Ich persönlich nutze ausschließlich eine Joggingleine, die ich mir mit einem Bauchgurt um die Hüfte binde. Diese Joggingleine, gerne eine zwei bis drei Meter lange, lockere Leine – mit Reflektoren und eventuellem Ruckdämpfer, hat viele Vorteile. Zum einen habe ich freie Hände und muss nichts festhalten, was mir das Laufen viel angenehmer bereitet und zum anderen hat Cooper auch mehr Freiheit, wo er entlanglaufen kann. Der Gürtel bietet meist auch eine Halterung für eine Trinkflasche, das Handy, Gassi-Beutel und vieles mehr.

Zudem bist du mit deinem Vierbeiner ideal verbunden, sodass ihr euch in der Form ideal aufeinander einstellen könnt. Du wirst überrascht sein, wie schnell dein Hund sich auf deinen Laufrhythmus einlässt. Das Laufgefühl ist großartig, was eure Bindung ebenfalls verstärkt.

Zu der Joggingleine empfehle ich ebenfalls ein Hundegeschirr mit Polsterung, welches das Genick schont. Mehr über die beste Joggingleine für Hunde kannst du dir hier anschauen.

Thema Gehorsamkeit

Wie schon Eingangs erwähnt, ist es wichtig, dass der Vierbeiner während der Laufeinheit gut auf Kommandos reagiert. Voraussetzung ist natürlich, dass gewisse Grundkommandos vorhanden sind und befolgt werden.

Cooper lernte schnell, dass wir nun anfangen zu laufen, indem ich ihm sagte „Let’s run“. Er sprintet dann nicht los, sondern weiß, dass wir uns zusammen auf unsere Geschwindigkeit einlassen und wir gemeinsam unterwegs sind. Ebenfalls lernte Cooper verschiedene Kommandos für Situationen, wenn er abrupt aus dem Lauf anhalten soll. Wenn er langsamer werden soll, sowie, wenn wir schneller joggen.

Diese Ansprechbarkeit des Hundes, sodass er Reizen wie zum Beispiel das Begrüßen seiner Artgenossen widerstehen kann, ist ebenfalls wichtig. Von der Joggingleine lasse ich meinen Hund übrigens nie.

Genug Trinken! Dies gilt auch für den Vierbeiner

Natürlich spielt auch das Wetter eine große Rolle beim Thema Laufen mit Hund. Es ist bekannt, dass Hunde aufgrund ihrer geringen Anzahl an Schweißdrüsen viel schlechter mit Hitze zurechtkommen, als wir Menschen. Minusgrade im einstelligen Bereich sind gar kein Problem. In den warmen Monaten sollte man ab 16°C darauf geachtet werden, dass man im Schatten läuft und bei langen Strecken Wasser dabei hat.

Hier gibt es wie für den Menschen auch, tragbare Flaschen, die sogar mit der Joggingleine kombiniert werden können.

Finde eine pfotenfreundliche Laufstrecke

Natürlich freuen sich die Pfoten des Vierbeiners über einen weichen Untergrund. Für uns Straßenläufer erst einmal das Gegenteil von dem, was wir gewohnt sind. Ich persönlich kann nicht sehr gut auf Wiese oder gar Sand laufen, allerdings sind dies die idealen Bedingungen für Jogging mit Hund.

Falls sich ein Waldstück in der Nähe befindet, dann ist das wahrscheinlich das perfekte Mittelmaß. Die Straße ist in der Tat, ähnlich wie für den Menschen auch, sehr ungesund für die Knochen und Gelenke. Ich werde oft gefragt, ob Schuhe für Hunde geeignet sind. Für das Thema Joggen mit Hund finde ich es persönlich störend für den Hund.

Oftmals sitzen die Schuhe nicht ideal, auch wenn sie die Pfoten schonen. Alternativ gibt es Balsam für die Pfoten, den man zur Pflege anwenden kann.

Die Intensität des Joggen mit Hund langsam steigern

Ähnlich wie beim Menschen auch, sollte das Lauftraining beim Hund langsam gesteigert werden. Eine Art Aufbau-und Gewöhnungstraining ist ideal, um das Laufen mit Hund am einfachsten zu starten. Hierbei empfiehlt sich ein Wechsel von 5 Minuten joggen und 5 Minuten gehen. 

Auch ein Hund muss seine Ausdauer langsam aufbauen. Starte daher mit kurzen Läufen und arbeitet euch gemeinsam langsam voran. Auch ein Hund bekommt übrigens Muskelkater und Joggen ist sehr anstrengend. Daher ist es wichtig, den Hund nicht zu überfordern. Bedenke auch Trinkpausen einzulegen.

Planst du nur ab und an mal mit dem Hund eine kurze Runde zu drehen, muss man es nicht so eng sehen. Wenn du aber wie ich, den Hund mehrmals in der Woche aktiv an deinem Lauftraining teilhaben lässt, ist es ungemein wichtig ihn langsam an die neue Belastung zu gewöhnen.

Ruhetage einhalten

Wir Läufer wissen, dass Ruhetage wichtig sind, um Fortschritte beim Lauftraining zu machen. Laufen mit Hund oder der Fortschritt beim Joggen mit Hund ist sehr ähnlich. Dein Hund braucht die Ruhephasen, um sich zu erholen, denn auch Hunde können Muskelkater vom Training bekommen. Der Körper deines Hundes adaptiert gerade in den Ruhezeiten und wird „stärker“ für die neue Belastung und macht so dann langfristig Fortschritte beim Jogging.

Am Anfang würde ich nach jeder Laufeinheit mit Hund 2 Ruhetage für den Vierbeiner einhalten und nicht mehr als 2 Einheiten pro Woche mit ihm machen. Ein erfahrener Hund im Lauftraining kann nach Monaten der Eingewöhnung in den Laufsport wesentlich öfter joggen, muss aber nach wie vor ausreichend Ruhephasen haben, um Übertraining und Verletzungen zu vermeiden.

Den sportlichen Vierbeiner richtig füttern

Marathon Läufer sind ja bekanntlich immer hungrig. Muss mein Hund nach dem Jogging nun auch mehr essen? Sollte dein Hund zwei bis dreimal in der Woche mit dir joggen gehen, so bedarf dies keiner Ernährungsumstellung. Der Proteingehalt sollte bei 21%-24% bleiben. Auch hier gilt es wieder, genau auf deinen Liebling zu achten. Ist der Appetit deutlich höher, oder ist gar ein Gewichtsverlust zu erkennen, sollte mehr gefüttert werden. Hier gibts mehr zum Thema Trockenfutter für Hunde.

Hydration ist an dieser Stelle noch einmal zu betonen, da nicht nur während des Joggings mit Hund, sondern auch nach dem Lauftraining mit Hund ausreichend Wasser für den Vierbeiner bereit gestellt werden sollte. 

Signale des Hundes richtig deuten lernen

Während eurer Laufrunde solltest du umso mehr auf deinen Vierbeiner achten. Atmet dein Hund schwer, hechelt stark, sind seine Lefzen extrem zurück gezogen, oder verweigert er weiter zu laufen, dann gönn ihm eine Pause. Cooper hatte am Anfang auch immer etwas Probleme mit dem Magen und musste immer nach circa 2 Kilometern sein Geschäft erledigen. Danach war dann aber alles in Ordnung und wir konnten weiter laufen. Diese Signale deuten zu lernen ist sehr wichtig. 

Wir halten auch immer zwischendurch an und ich gebe Cooper die Gelegenheit für eine Verschnaufpause und ein wenig Flüßigkeitszufuhr.

Der GPS Tracker für den Hund

Ich bin mit Cooper immer über vorsichtig und sagte ja bereits, dass ich ihn beim Jogging nie von der Leine lasse. Ich weiß aber von Freunden, die besonders im Wald, ihre Hunde von der Leine lassen. Vertraust du deinem Hund zu 100% und funktioniert das Rückruf Kommando einwandfrei? Einer meiner Freunde hat seinem Hund dennoch einen GPS Tracker für Hunde besorgt, welchen er insbesondere beim Jogging mit Hund nutzt.

Hier gibt es viele verschiedene Modelle, GPS Tracker für Hunde mit Sim Card sowie GPS Tracker für Hunde ohne Sim Card in verschiedenen Preisklassen. Dieses Gefühl von Sicherheit ist für mich unbezahlbar und gerade, wenn der Hund ohne Leine mit dir unterwegs ist, kann dies Lebensrettend sein.

▷ Was du sonst noch zum Thema Joggen mit Hund wissen solltest

Den Hund zum Laufen motivieren

Wenn du feststellst, dass dein Hund keine Lust aufs Joggen hat, gibt es ein paar Tricks den Hund zum Laufen zu motivieren. Wie ich Eingangs erwähnte, sollte in der Vorbereitung auf den Sport mit Hund eine positive Assoziation erfolgen. Nach jeder Einheit, selbst, wenn sie nur sehr kurz war, wird Cooper mit Leckerli und viel Lob belohnt.

Hunde verbinden dann so mit der Erfahrung (hier das Joggen mit Hund) etwas positives und merken sich, dass es danach eine Belohnung gibt. Sollte dein Hund während des Joggens schlapp machen (siehe Signale richtig deuten) und du bist dir sicher, dass dein Vierbeiner einfach nur keine Lust hast, helfen auch oft motivierende Worte und viel Lob. Ich persönlich wiederhole das immer wieder während des Ausdauersports mit Hund, um ihn bei Laune zu halten. Kekse während des Joggens sind nicht empfehlenswert, da sich dein Hund verschlucken könnte.

Wie beim Menschen auch, ist joggen nicht jederhunds Ding. Dies sollte man dann auch aktzeptieren. Besonders ältere Hunde sind irgendwann nur noch schwer vom Jogging zu begeistern. Alternativ ist vielleicht auch das Wandern mit Hund interessant.

Ist Joggen gut für Hunde?

Joggen mit Hund ist in vieler Hinsicht eine Bereicherung für Mensch und Tier.

  • Die Gemeinschaft zu deinem Vierbeiner wird gestärkt. Ihr unternehmt etwas, was deinem Hund (hoffentlich) sehr viel Spaß bereitet.
  • Der sportliche Aspekt ist auch nicht zu unterschätzen. Gerade bei Hunden, die im Haus Verhaltensprobleme zeigen, kann Ausdauersport Wunder wirken. Während der Vierbeiner oft unterfordert ist, sich langweilt und daher gerne Unsinn im Kopf hat, wenn er alleine ist, beschäftigt das Joggen mit Hund deinen besten Freund so sehr, dass sich diese Probleme, dadurch, dass der Hund nun mehr ausgelastet ist, von alleine lösen.
  • Gerade Hunderassen, die viel Aktivität erfordern, werden großen Spaß am Joggen mit Hund finden.

Warum ist der Hund ein guter Läufer?

Viele Hunde sind von Natur aus gute Läufer. Allerdings gilt das nicht für alle Hunderassen. Die Gründe, weshalb ein Hund ein guter Läufer ist, ziehen sich daher nur auf die Hunderassen, die Ausdauersport gut vertragen und lieben. Ein Mops ist zum Beispiel ein absolut schlechter Läufer.

Wir Menschen benötigen viel mehr Energie, um zu joggen. Während wir unsere langen Beine bewegen müssen, sind Hunde dafür mit einem längeren Unterschenkel und Mittelfuß ausgestattet, welche durch spezielle Hebelverhältnisse und dem Verhältnis zur ihrer Körpergröße eine große Schrittlänge. Hunde verfügen zudem über verschiedene Gangarten (Trap, Galopp usw), was sich ebenfalls positiv auf deren Energieverteilung während des Joggens auswirkt.

Laufen mit Hund Wettkampf

In der Tat gibt es Wettkämpfe für Hunde im Ausdauersport. Der sogenannte Canicross ist ein Geländelauf mit Hund. Fast wie bei der Joggingleine wird durch den Hund mehr Kraft auf den Läufer ausgewirkt, der so schnellere Geschwindigkeiten laufen kann. Das Fitnesslevel von Mensch und Tier ist beim Canicross sehr hoch und das Tempo wird über die lange Wettkampf-Distanz gehalten.

Das Laufen mit Hund im Wettkampf setzt voraus, dass der Hund bei guter Gesundheit ist und nach erfolgreichem und ehrgeizigem Training in der Lage ist, am Tag bis zu 60 km zu laufen. Spezielle Hunderassen, die sich für diesen Ausdauersport mit Hund eignen, gibt es nicht, das Grundprinzip ähnelt allerdings den bereits aufgeführten Hunderassen, die für das Joggen geeignet sind.