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Getreidefreies Hundefutter – Das musst du beachten

Viele Experten finden, dass Hunde gänzlich getreidefrei ernährt werden sollten. Die Argumentation: Hunde können zwar Kohlenhydrate aufnehmen, aber dies sollte lieber aus Kartoffeln stammen, nicht aus Getreide. Es gibt viele unterschiedliche Meinungen zum Thema getreidefreies Hundefutter. Gibt es die eine richtige Meinung überhaupt? Und wenn ja, welche ist das?

Doch der Reihe nach: Was versteht man überhaupt unter getreidefreiem Hundefutter? Auf diese Inhaltsstoffe verzichtet Hundefutter ohne Getreide:

  • Reis
  • Hafer
  • Mais
  • Weizen
  • Gerste
  • Hirse
  • Dinkel
  • Roggen

Dass ein Hundefutter getreidefrei ist, bedeutet nicht gleich, dass es keine Kohlenhydrate hat. Auf die eben angesprochenen Getreidesorten wird dann verzichtet und es werden alternative Kohlenhydratquellen genutzt. Zum Beispiel:

  • Kartoffeln
  • Süßkartoffeln
  • Erbsen
  • Amaranth
  • Tapioka

Die Vorteile von getreidefreiem Hundefutter

Getreidefreie Ernährung von Hunden liegt derzeit stark im Trend, und das hat auch seine Berechtigung.

Man weiß, dass ein zu hoher Gehalt an Kohlenhydraten im Futter schlecht für die Verdauung des Hundes sein kann. Getreidefreies Hundefutter gilt allgemein als sehr gut verdaulich. Zudem ist der Fleischanteil höher, was auch dazu führt, dass es Hunden generell besser schmeckt. Die meisten Hunde trinken zu wenig Wasser. Um so besser, wenn sie über die Nahrung Flüssigkeit aufnehmen können. Bei getreidehaltigen Produkten  nimmt der Hund weniger Flüssigkeit auf, auch weil der Fleischanteil niedriger ist.

Bei getreidefreiem Hundefutter dauert der Fressvorgang länger, was ebenfalls gut für die Verdauung ist. Wenn es einen Nachteil gibt, dann ist es der Preis. Herkömmliches Futter ist natürlich billiger, weil Getreide für die Produzenten nur wenig kostet.

Hunde brauchen ebenso wie Menschen meist eine ausgewogene Ernährung. Sie sollte im besten Fall abwechslungsreich sein und muss dem Hund schmecken. Der Hund sollte immer mit Mineralstoffen, Eiweißen und Vitaminen versorgt werden. Das ist die Hauptsache.

Grundsätzlich ist Getreide in Maßen für Hunde nicht per se schlecht, wenn auch nicht ideal, denn es  liefert sogar wichtige pflanzliche Vitamine, Eiweiße und Fette. Getreide im Hundefutter hat aber ein schlechtes Image, da billige Hersteller dieses gerne als günstiges Füllmittel nutzen und viel zu hoch dosieren. Solch ein übermäßiger Anteil an Getreide ist für Hund definitiv nicht gesund.

Es kann auch vorkommen, dass dein Hund eine Glutenintoleranz oder Allergie hat. Dann kann es hilfreich sein im Futter auf Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste zu verzichten. Gut verträglich sind in den meisten Fällen Reis, Mais und Hirse.

Arten von getreidefreiem Hundefutter

Es gibt spezielles getreidefreies Futter aller Art. Für ältere Hunde, auch für kleine und große Rassen, und auch für Welpen. Insbesondere Hunde mit Nahrungsunverträglichkeiten sind hier gut aufgehoben. Du findest online getreidefreies Nassfutter, getreidefreies Trockenfutter und auch getreidefreie Hunde-Snacks.

Die meisten getreidefreien Hundefutter haben wie gesagt einen sehr hohen Fleischanteil und nutzen Monoproteinquellen. Das heißt, es gibt im Futter nur eine einzige tierische Proteinquelle. Das ist häufig ein Zeichen guter Qualität und so besonders gut verdaulich für den Hund. Da getreidefreies Hundefutter ideal für Hunde mit Allergien ist, werden insbesondere leicht verdauliche Monoproteinquellen wie Lachs oder Forelle genutzt, die dazu den Vorteil haben, durch ihren hohen Omega 3 Gehalt einen positiven Effekt auf Haut und Fell deines Vierbeiners zu haben.

Denn ein Nachteil, getreidehaltiges  Hundefutter zu nutzen, ist, dass einige Getreidesorten Gluten (Kleber) enthalten. Hunde können aber eine Glutenintoleranz (Zöliakie) haben. Getreidesorten, die kein Gluten haben:

  • Mais
  • Reis
  • Hirse

Getreidefrei – weil der Hund vom Wolf abstammt?

Getreide-Gegner sagen, Hunde sind Fleischfresser und Getreide hätte in ihrer Diät nichts zu suchen.

Das ist eine weit verbreitete Annahme. Doch Experten sagen auch, dass Hunde aufgrund jahrhundertelanger Domestizierung zu sogenannten Omnivoren wurden, sprich Allesfressern. Die bislang plausibelste Theorie, wie der Wolf zum Hund geworden ist, besagt bekanntlich, dass Wölfe von Menschen mit Futter gelockt wurden. Und dieses Futter konnte alles mögliche sein, das die Menschen gerade bei sich trugen. Es war wahrscheinlich nur sehr selten kostbares Fleisch dabei.

Der Verdauungsapparat der Hunde hat sich also an die Nahrung angepasst, die er bekam. Neben angenagtem Fleisch und anderen Essensresten wird auch Getreide dabei gewesen sein. Viele Hunde verdauen Getreide deshalb problemlos.

Niemand bezweifelt, dass der Hund vom Wolf abstammt. Wenn man sich aber insbesondere kleinere Rassen anschaut, fällt es einem schwer, Ähnlichkeiten zum Wolf zu finden. Auch wird vergessen, dass selbst Wölfe sich – wenn auch indirekt –zum Teil pflanzlich ernähren. Denn sie jagen meist pflanzenfressende Beute und fressen deren Mageninhalt. Diese stärkehaltige Nahrung, die schon teilweise verdaut ist, können Wölfe problemlos vertragen.

Beim Barfen (Biologisches artgerechtes rohes Futter), einer reinen Fleischdiät, muss man also aufpassen. Damit du Mangelerscheinungen oder  Krankheiten vorbeugst, solltest du diese Diät auf jeden Fall mit deinem Tierarzt besprechen.

Worauf man bei Hundefutter mit Getreide achten sollte

Wenn du Hundefutter mit Getreide für die beste Lösung hältst, solltest du auf jeden Fall auf eine Sache achten: Der Getreideanteil im Futter sollte nicht mehr als 60 % übersteigen. Selbst für die unempfindlichsten Hunde ist das wahrscheinlich eine zu hohe Menge an Getreide! Wie gesagt, ist Getreide nun mal für die Hersteller die wohl günstigste Zutat.

Greifst du zu günstigem Nassfutter oder Trockenfutter, kann der Getreideanteil bei bis zu 80 Prozent liegen oder mehr. Befürworter sagen, so bekomme der Hund viele Vitamine und Kohlenhydrate.

Wenn die Stärke im Futter bereits aufgeschlossen wurde, dann ist getreidehaltiges Hundefutter besser zu verdauen, raten Experten. So wird Trockenfutter bei der Herstellung sehr stark erhitzt. Das sorgt dafür, dass die Stärke teilweise aufgeschlossen ist.

Getreide ist sozusagen eine pflanzliche Proteinquelle, die viel Energie liefern kann. Die häufigsten Getreidesorten sind:

  • Weizen
  • Dinkel
  • Roggen
  • Gerste
  • Mais
  • Reis
  • Hirse

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Getreidefreies Hundefutter – unser Rat an dich

Solltest du deinem Hund nun Getreide geben oder nicht? Eine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt leider es nicht. Wie so häufig scheint es ratsam, einen Kompromiss zu finden. Wenn du dich dazu entscheidest oder bereits deinem Hund Getreide gibts, dann solltest du darauf achten, dass die Ernährung nicht zu getreidelastig ist. Und am besten ist die Stärke zumindest teilweise schon aufgeschlossen, wie es bei Trockenfutter der Fall ist.

Wie gesagt, Getreide ist grundsätzlich nicht schlecht für Hunde, sondern kann sogar ein wichtiger Bestandteil seiner Ernährung sein. Genau wie bei Menschen kann es aber vorkommen, dass dein Hund eine Intoleranz oder Allergie gegen glutenhaltiges Getreide hat – in so einem Fall ist Getreide natürlich nicht gut für deinen Hund und sollte dann auch nicht gefüttert werden

Du bist dir nicht sicher, ob dein Hund Getreide verträgt? Hat er eine Allergie, wird wahrscheinlich ein ständiger Juckreiz deinen Hund plagen. Auch exzessives Lecken oder Beknabbern der Pfoten kann ein Symptom einer Allergie sein. Am eindeutigsten ist es jedoch, wenn dein Hund sich nach dem Verzehr von getreidehaltiger Hundenahrung übergeben muss oder Durchfall hat. Auch kann das Fell stumpf sein. Leider ist es nicht immer leicht, einen Zusammenhang festzustellen, da die Symptome oft erst Wochen nach der Nahrungsaufnahme auftreten können. Im Zweifel immer zum Tierarzt!

Wenn du wissen willst, was dein Hund auf keinen Fall essen darf, dann solltest du dir den folgenden Artikel anschauen:  Was dürfen Hunde nicht Essen? – Lebensmittel Liste

Unsere Empfehlungen für getreidefreies Hundefutter

Die Allrounder:

  • Irish Pure Adult Atlantik-Lachs mit Kelp-Alge & Gemüse – Ein hypoallergenes (für Hunde mit Allergien) Trockenfutter für Hunde aller Rassen mit hohem Fleischanteil. Kartoffeln aus Irland versorgen den Hund mit genügend Kohlenhydraten, die Kelp-Alge verfeinert, unterstützt eine gesunde Verdauung und stärkt das Immunsystem.
  • Wolfsblut Cold River Adult. Ebenfalls mit Lach und leicht verwertbaren Kohlehydraten. Das Omega 3 im Fisch ist gut für Haut und Fell des Hundes.
  • bosch HPC SOFT Land-Ente & Kartoffel – halb feuchtes Hundefutter für ausgewachsene Hunde aller Rassen. Anteil an frischer Land-Ente beträgt mindestens 60 % als alleinige, tierische Proteinquelle. Kartoffel ist auch hier die einzige Kohlenhydratquelle.
  • Tundra Hundefutter Nassfutter mit Lamm – eine sehr gute Mischung aus frischem Fleisch, Obst und Gemüse!

 

Für Welpen:

  • Wellness CORE 95 – Ein nasses Hundefutter für Welpen mit hohem Fleischanteil. Geeignet als Alleinfutter. Auch gut für Welpen mit Allergien, ist glutenfrei, ohne Soja, ohne Milchprodukte, ohne künstliche Farb-, Zusatz-, oder Konservierungsstoffe.
  • Terra Canis Welpe – mit erhöhtem Anteil an Eierschalenpulver, sodass der Welpe während des Wachstums ausreichend mit natürlichem Kalzium versorgt wird. Redaktionshund Kimi hat das auch bekommen als Welpe und er liebte es!

 

Für ältere Hunde:

  • bosch HPC Senior – Hundetrockenfutter für ältere Hunde aller Rassen. Dieses Produkt ist auf die Ernährungsbedürfnisse älterer Hunde ab dem 7. / 8. Lebensjahr spezialisiert. Der reduzierte Energiegehalt bei gleichzeitig erhöhtem Gehalt an Ballaststoffen soll die Gefahr verringern, dass ältere Hunde mit naturgemäß geringerer Aktivität an Körpergewicht zunehmen.

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