Hund Agility – Hundesport mit hohem Spaßfaktor
Agility ist ein Sport für dich und deinen Hund. Es kann für den einen ein nettes Hobby sein, für den anderen ein ernsthafter Wettkampf. Hauptsache es bringt Spaß! Denn Hunde wollen bekanntlich körperlich ausgelastet werden. Und Hunde Agility ist eine super Methode dafür, da auch Herrchen und Frauchen dabei ins Schwitzen kommen können. Das verbindet!
Was ist Agility Training für den Hund?
In manchen Ländern, wie Großbritannien oder den USA, werden Hund Agility Wettbewerbe sogar im Fernsehen ausgestrahlt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Aber um diese professionellen Wettbewerbe soll es an dieser Stelle gar nicht gehen. Denn Hunde-Agility ist eigentlich für alle Hunde und ihre Menschen gedacht. Man muss keinen professionellen Parcours in Rekordzeit meistern. Es geht im Endeffekt darum, dass dein Hund sich auslastet und Spaß hat – und du dabei auch!
Bist du auf einem richtigen Agility-Sportplatz, dann wird dich, oder eher gesagt deinen Hund ein Parcours erwarten, der aus ca. 20 Hindernissen besteht.
Die Hindernisse eines Hunde-Agility-Parcours bestehen generell aus:
- Hürden
- einer kleinen Brücke
- einem Reifen
- einem Tisch
- einem flachen Tunnel
- Röhrentunnel.
- Ein circa 1,70 m hohes Gestell
- Eine Wippe
Als Teil des Parcours muss der Hund auch einen Slalom absolvieren. Der Slalom besteht aus 12 Stangen, die der Hund selbstständig durchlaufen muss. Aber keine Angst. Wie viel du dir und deinem Hund davon zutraust, ist ganz dir überlassen. Die Profis durchlaufen selbstverständlich den ganzen Parcours, und das so schnell wie möglich.
Hund Agility Training auf einen Blick:
- Die natürlichen Instinkte des Hundes werden gefördert
- Es bringt Hund und Mensch näher zusammen
- Ein super Ausdauertraining
- Es bringt deinem Hund Selbstvertrauen
- Es hilft den Hund dabei, sich nicht so leicht ablenken zu lassen
- Man selbst wird mehr Vertrauen in den Hund bekommen
- Und: Es bringt euch beiden Spaß!
Wie trainiert man Agility?
Aller Anfang ist schwer! Um die Hindernisse richtig und angstfrei zu bewältigen, muss der Hund an eine Vielzahl von Hindernissen herangeführt werden und sich mit ihnen vertraut machen. Lass deinen Hund nie ein Hindernis machen, das er noch nicht ausprobiert hat. Ist dein Hund schon einmal von einem Hindernis heruntergefallen? Oder hat er Angst vor der Wippe?
Bei Agility sollte es nur um Spaß gehen. Es gibt keinen Grund, sich darüber Sorgen zu machen, wie schnell dein Hund diese neuen Fähigkeiten erlernt. Fange klein an. Einige Hunde sind vielleicht schon nach ein paar dutzend Stunden bereit, die Grundlagen perfekt zu beherrschen, aber andere Hunde brauchen einen geduldigeren Ansatz.
Überraschenderweise verfügen Hunde nicht unbedingt über ein hervorragendes Körperbewusstsein. Sie sind in diesem Bereich nicht grade katzenartig, sondern oft eher tapsig. Wo ihre Vorderpfoten hinführen, folgt der Rest von ihnen irgendwie. Deshalb ist Agility Training oder generell Koordinationstraining so wichtig für sie.
Wie ist Agility für Hunde entstanden?
Agility tauchte erstmals 1978 in England auf, im Wesentlichen als Halbzeitshow bei Crufts (einer jährlich stattfindenden, traditionsreichen Hundeshow in England). Die Macher orientierten sich bei der Vorführung an Pferdespringwettbewerben und wollten die natürliche Schnelligkeit und Beweglichkeit der Hunde zur Schau stellen. Und voilà! Eine der beliebtesten Hundesportarten überhaupt war geboren. Die Begeisterung des Publikums führte dazu, dass immer mehr Agility-Turniere entstanden. In den 1980er Jahren schwappte diese Welle dann auch nach Deutschland über. Und der Rest ist Geschichte 🙂
Das sind die Vorteile von Hunde Agility
Agility-Training kann großartig für das Wohlbefinden von Hunden sein. Hier ein paar der Vorteile von Agility auf einen Blick:
- Sozialkontakte mit anderen Hunden beim Training
- Stärkung der Beziehung zwischen Hund und Mensch (Teamarbeit)
- Artgerechte Auslastung des Hundes
- Mensch und Hund: Beide betätigen sich körperlich
- Bessere Koordination beim Hund
- Stärkt Muskeln, Gelenke und Kreislauf
- Bessere Aufnahme von Kommandos
Agility trainiert den Teil ihres Gehirns, der mit der Erledigung von Aufgaben verbunden ist. Das gibt dem Hund das Gefühl gibt, etwas Produktives getan zu haben, anstatt nur zu laufen oder zu rennen. Dies bedeutet, dass sie höchstwahrscheinlich die ganze Nacht über ruhiger sind und weniger Angstzustände haben. Ein weiterer Vorteil von Agility ist, dass die Hunde besser auf Kommandos reagieren! Hunde sehen dieses Training als Spielzeit. Deshalb werden so Spaß mit Kommandos im Gehirn miteinander assoziiert!
Für welche Hunderassen ist Agility geeignet?
Wichtig: Frage deinen Tierarzt, ob dein Hund für Agility geeignet ist. Auch an sehr große Hunderassen wie Bernhardinern oder Neufundländern kann das Training angepasst werden. Dennoch raten viele davon ab, mit ihnen einen Parcours zu durchlaufen.
Und: Es versteht sich vielleicht von selbst, aber für Welpen, sehr übergewichtige und sehr alte Hunde ist Agility Training nicht geeignet.
Die große Voraussetzung, dass ein Hund Agility Training machen darf, ist eine gute Gesundheit. Die verschiedenen Hindernisse sind an die Größe des Hundes angepasst. Bevor du mit dem Agility-Training beginnst, ist ein gewisses Maß an Gehorsam wichtig, da dein Hund ja kaum mit Leine durch die Tunnel oder über die Hürden kommt. Du musst ihm ab und zu Kommandos geben, dass er versteht, wie die Hindernisse meistern kann. Agility erfordert Fitness und ein bisschen Köpfchen beim Hund. Es geht dabei um Geschicklichkeit und Beweglichkeit. Und auch Geschwindigkeit und Koordinationsfähigkeit spielen eine Rolle.
Bei den erfolgreichen Agility Hunderassen zeichnet sich ein klares Bild ab: Schäferhundrassen wie Border Collies sind die Meister in diesem Sport, weshalb man sie bei den großen Turnieren zuhauf sieht. Eigentlich steht allen Hunderassen (mit, wie gesagt, ein paar Einschränkungen) Agility offen: ob Chihuahuas, Pitbulls, Huskys oder Dackeln. Auch wenn es ein paar Beschränkungen bei den wirklich ernsthaften Wettbewerben gibt, kann fast jede Rasse am Agility-Training teilnehmen. Hunde-Agility kann einfach nur zum Spaß gemacht werden. Am Ende geht doch einfach darum, eine schöne Zeit mit seinem Hund zu haben.
Was muss ein Hund können, um Agility zu machen?
Es gibt ein paar Voraussetzungen für deinen Hund bei Agility:
- Er sollte gesund und fit sein
- Ein vorheriger Gesundheitscheck beim Tierarzt wäre sinnvoll
- Er muss älter als 15 Wochen alt sein. Sont könnte es zu Missbildungen im Knochenbau kommen
- Dein Hund hat keinerlei Gelenkerkrankungen
- Er hat keine anderen Handicaps, insbesondere keine der psychischen Natur
Wie gesagt ist es am wichtigsten, dass dein Hund gesund ist und dich und deine Kommandos nicht komplett ignoriert. Dann wird er viele der Hindernisse bestimmt schon bald meistern können. Bei Agility Hundeschulen werden zudem Anfängerkurse angeboten. Und wenn ihr eurer Fellnase ein bisschen Nachhilfetraining geben wollt, könnt ihr auch zu Hause trainieren!
Agility Zubehör: So kannst du auch zu Hause trainieren
Nicht jeder will gleich Mitglied in einer Hundeschule werden, um Agility zu machen. Es gibt viel Agility Zubehör, das du entweder in der Wohnung, im Garten oder Park aufbauen kannst:
Hund Agility Set
Dieses Agility Zubehör-Set ist super für Neueinsteiger geeignet. Hundetunnel geflochtene Stangen und mehr sind darin enthalten. Ein echt gutes Starterset!
Das Agility-Handbuch
Dank dieses Buches mit viel Expertenwissen sollen Hund und Halter zu einem Team zusammengeschweißt werden!
Zahlreiche Trainings- und Parcourspläne
Mit vielen Tipps für das Parcourstraining – Leicht verständlich beschreibt dieses Buch, worauf es beim Agility ankommt.
Alles über Agility mit diesem Buch lernen
Das große Agility Zubehör-Set
In diesem sehr kompletten Set sind enthalten: ein Tunnel ca. 60 cm x 152 cm mit Tasche und Erdnägeln, 8 Slalom Stangen mit Erdspießen je 60 cm hoch, 2 Sprunghürden höhenverstellbar bis 86 cm mit Erdspießen, eine Slalomrichtschnur und zwei Transporttaschen
Die Agility-Hundewippe
Für große & kleine Hunde: Die Agility Wippe ist bis ca. 50 kg belastbar und für alle Rassen geeignet Stabil: robustes Gestell aus Kiefernholz – mit rutschfester Gummibeschichtung für sicheren Halt.
Deine Erfahrungen mit Hunde Agility
Kennst du oder führst du eine tolle Hundeschule mit Agility, und willst das der Welt nicht länger vorenthalten? Dann kannst du in sekundenschnelle den Spot in unserer App eintragen und er erscheint auf unserer digitalen Karte! Oder schreib uns gerne eine E-Mail an feedback@dogsplaces.de oder verrate es in den Kommentaren dieses Artikels.
Dog’s Places Finden
Ein sehr praktisches Tool für alle Hundefreunde ist unsere Dog’s Places App. Hier findest du nicht nur die besten Hundeschulen, sondern unter anderem auch Empfehlungen für Auslaufplätze, hundefreundliche Hotels, Shops, Tierärzte und vieles mehr.
Tragt hier eure liebsten Dog’s Places ein oder nutzt dafür unsere App – verfügbar für iPhone / iPad und Android.
Weitere Artikel zum Thema Sport mit Hund
Interessierst du dich für Hundesport oder möchtest dich gemeinsam mit deiner Fellnase auslasten? Dann wird dich dieser Artikel über Sport mit Hund bestimmt interessieren!
keine Kommentare