Hund im Auto transportieren – die besten und sichersten Möglichkeiten
Ob Hundegurt oder Hundebox: Damit die Fahrt sicher und entspannt wird, gibt es viele Möglichkeiten, den Hund im Auto zu transportieren. Wir zeigen dir, wie du am besten und sichersten deinen Vierbeiner im Auto mitnehmen kannst.
Schnell zusammengefasst, solltest du beim Thema, wie du richtig deinen Hund im Auto transportierst, bedenken:
- Paragraph 23 STVO besagt, dass Hunde im Auto gesichert sein müssen
- Geeignete Transportart wählen (z.B. Hunde Autositz, Hundegurt oder Hundebox, Auto-Hundebett)
- Eventuell in einen Kofferraumschutz investieren
Alles, was ein Hund im Auto braucht, um sicher zu sein
Hundebox, Autogitter, -Sitz und weiteres Zubehör: Hier stelle ich dir die besten Möglichkeiten vor, deinen Hund im Auto zu transportieren. Vorab aber noch ein Thema, das ich euch kurz näher beschreiben möchte:
▷ Paragraph 23 STVO? Was hat es damit auf sich?
Paragraph 23 STVO – „Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden.“ Was heißt das genau? Laut Definition gelten auch Haustiere als Ladung. Das klingt erst einmal komisch, unsere geliebten Vierbeiner sehen wir natürlich nicht als Gegenstände, sondern als Lebewesen.
Für den Transport von Hunden gibt es keine genauen Richtlinien, dafür aber für Ladungen. Und die müssen so gesichert sein, dass sie bei einem Unfall nicht zum tödlichen Geschoss werden und durchs Auto fliegen. Beispiel: Erfolgt ein Aufprall mit rund 50 km/h, entwickelt ein ungesichertes Tier ein Gewicht, das etwa dem 25-Fachen seines Eigengewichts entspricht. Sprich: Du schützt mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen also nicht nur das Leben deines Hundes, sondern auch deins.
Wie kann ich meinen Hund im Auto sicher transportieren?
Wie oben schon erwähnt, ist es gesetzlich vorgeschrieben und man möchte natürlich auch, dass sein Hund im Auto gut gesichert ist, falls es mal zu einer heftigen Brems- oder Ausweichsituation kommt. Denn nicht nur euer Hund ist in so einem Fall gefährdet, sondern er wird, wie gesagt, auch zu einer Gefahr für euch.
Es gibt verschiedene Wege, seinen Hund im Auto sicher zu transportieren. Wir haben uns für euch diese Möglichkeiten angeschaut:
● Hunde-Autositz
● Autogitter
● Geschirr mit Autogurt
● Autoschondecken
● Hundeboxen
● Heckgitter
● weitere Utensilien
▸ Hunde Autositz: So kann dein Hund bequem im Auto Platz nehmen
Ein Hunde Autositz wird in der Regel für die Rückbank genutzt; aber je nach Größe ist die Verwendung auch auf dem Vordersitz möglich. Wichtig ist, dass der Sitz für den Hund so groß ist, dass er nicht nur im Sitzen, sondern im Idealfall auch im Liegen Platz findet. Sobald dein Vierbeiner Platz genommen hat, wird er mit einem Auto-Gurt gesichert. Hierfür ist es ratsam, ein Hunde-Geschirr fürs Auto zu verwenden – kombiniert mit einem Autogurt für Hunde.
Auf einen Blick:
- für kleine Hunde gut geeignet
- schützt Polster vor Schmutz und Tierhaaren
- kann je nach Modell auch als Transporttasche oder Reisebett verwendet werden
Achtung: Sollte euer Hund auf dem Vordersitz mitfahren, denkt bitte daran, den Airbag auf der Beifahrerseite auszuschalten.
▸ Hunde Autogitter: Ein Zubehör-Klassiker aus gutem Grund
Das Hundegitter ist ein echter Allrounder und optimal für alle denkbaren PKWs, ja selbst für Kleinbusse. Es wird an den Kopfstützen der Rücksitzbank befestigt und die Größe des Gitters kann ganz einfach an dein Fahrzeug angepasst werden.
Auf einen Blick:
- erhöht die Sicherheit im Kofferraum
- wird an den Kopfstützen fixiert
- keine TÜV-Prüfung möglich, da es sich um ein Universalgitter für viele Fahrzeugtypen handelt
▸ Hundegeschirr fürs Auto
Um den Hund im Hundebett richtig zu sichern, braucht man auch ein Hundegeschirr. Es gibt spezielle Sicherheitsgeschirre fürs Autofahren, um euren Hund mit dem Sicherheitsgurt auf der Rückbank anschnallen zu können. Hier gibt es viele Arten von Hundegeschirren, dabei kommt es auf die Größe und das Gewicht eures Hundes an.
Besonders wichtig ist, dass es richtig an euren Hund angepasst ist. Zusätzlich benötigt ihr auch einen Universal-Anschnallgurt, der am Geschirr befestigt wird und mit dem ihr euren Hund anschnallen könnt.
Achtung: Auch hier bitte daran denken, den Airbag auf der Beifahrerseite auszuschalten, wenn euer Hund auf dem Vordersitz mitfährt.
▸ Autoschondecken: Ein absolutes Must-Have
Eine Hunde-Autoschondecke verhindert zum einen die Verschmutzung des Fahrzeugs und schützt die Sitze vor Krallen und Tierhaaren. Zusätzlich bietet sie eurem Hund eine komfortable Möglichkeit mitzufahren. Es gibt sie für die Rückbank und den Kofferraum. Rückbank-Schondecken haben immer auch Schlitze zur Gurtdurchführung; deshalb auch bitte immer mit Hundegeschirr und Universal-Anschnallgurt nutzen.
▸ Hundebox für’s Auto: Welche ist die richtige?
Eine Hundebox im Auto ist eine gute Idee, da sie deinen Hund während der Fahrt und im Falle eines Unfalls am besten schützt. Je größer und schwerer dein Hund ist, desto eher sollte er in einer Hundebox oder im Kofferraum mit einem Kopfstützengitter transportiert werden. So wird er immer einen sicheren Platz zum Mitfahren haben.
Diese unterschiedlichen Hundeboxen fürs Auto gibt es:
- Aluboxen – Eine Alubox ist sehr stabil und bietet eine erhöhte Sicherheit, wenn es zu plötzlichen Bremsungen oder Ausweichmanöver kommt. Haare und Schmutz bleiben größtenteils in der Box und durch das Eigengewicht sind die Boxen sehr standfest.
- Softkennel – Softkennel haben ein geringes Eigengewicht und den Vorteil, dass sie bei Bedarf schnell und platzsparend verstaut werden können. Ein Softkennel ist übrigens vielseitig einsetzbar, z.B. auch zu Hause oder auf Reisen. Der Schutz im Auto bei Gefahrensituationen ist allerdings geringer als bei einer Alubox.
- Kunststoff-Box – Bei Kunststoff-Boxen bleiben Haare und Schmutz ebenfalls größtenteils in der Box. Je nach Modell werden Kunststoff-Boxen auch von Fluggesellschaften akzeptiert. Die Sicherheit bei Bremsmanövern ist für euren Hund größer als bei einem Softkennel.
▸ Heckgitter im Kofferraum: deshalb sind sie eine gute Lösung
Das Universal-Heckgitter macht aus deinem Kofferraum eine Hundebox. Ideal, wenn es keine passende Hundebox für deinen Kofferraum gibt. Das Heckgitter wird am Ende des Kofferraumes installiert und hat eine Tür, über die dein Hund ein und aussteigen kann. Zusätzlich benötigt ihr bei dieser Variante auch das Autogitter, das an den Kopfstützen befestigt wird und sicherstellt, dass der Hund im Kofferraum bleibt. Beide Gitter sind schnell angebracht und lassen sich auch einfach abbauen.
Auf einen Blick:
- macht den Kofferraum zur Hundebox
- universell passend für die meisten Kofferräume
- für kleine und mittelgroße Hunde und auch für Kleinwagen geeignet
- in Kombis auch für sehr große oder mehrere Hunde geeignet
- geringes Eigengewicht und platzsparend zu verstauen
- schnelle und einfache Montage
Noch mehr Utensilien, um deinen Hund im Auto zu transportieren
Neben den vielen Möglichkeiten seinen Hund sicher im Auto mitzunehmen, gibt es noch weitere hilfreiche Utensilien, die ihr unterwegs im Auto mit Hund brauchen könnt.
▸ Kühl- und Belüftungshilfen
Manchmal geht es nicht anders und der Hund muss (kurz) alleine im Auto zurückbleiben, während man z. B. in eine Apotheke geht. Generell gilt, dass man einen Hund bei Temperaturen ab 20°C nicht für lange Zeit alleine im Auto lassen sollte.
Das ist ein ganz schön breites Thema, weshalb wir für dich alles aufgelistet haben, wie ein Hund gut durch den Sommer kommt. Dazu gehört auch, den Hund niemals bei hohen Temperaturen alleine im Auto zu lassen.
Zum Glück gibt es Zubehör, was ein kurzfristiges „Alleinelassen“ des Hundes im Auto erleichtert und sicherer macht:
- Auto Fenstergitter – So kann dein Hund nicht aus dem Auto springen, und er bekommt genug Kühlung und Luft
- Car Cooler – Eine Alternative zum Fenstergitter. Der Kofferraum wird einen Spalt geöffnet (ca. 10 cm) und bleibt dann auch so – Luft kommt rein, aber der Hund kann nicht einfach rausspringen.
Idealerweise sollten immer mindestens zwei Öffnungen am Auto geöffnet sein, um die Luft-Zirkulation sicherzustellen. Daher empfiehlt sich die Kombination des Frischluftgitters und des Car Coolers. Ihr solltet aber auch bedenken, dass diese beiden Utensilien keinen Einbruchschutz bieten.
▸ Hunderampe fürs Auto: Gut für die Gelenke
Eine Hunderampe ist nicht nur für ältere Hunde geeignet – sondern auch für junge und kranke Hunde, z.B. bei Rücken- und Gelenkproblemen. Hundetreppen- und rampen ermöglichen deinem Hund einen schonenden und bequemen Ein- und Ausstieg. Wenn du öfter im Auto mit deinem Hund unterwegs bist, lohnt sich eine Hunderampe oder Hundetreppe absolut. Nicht nur dein Rücken wird es dir danken, sondern auch die Gelenke deines Hundes. Es gibt viele unterschiedliche Rampen, Teleskop-Rampen oder Klapp-Rampen zum Beispiel.
Weiterer Artikel zum Thema wie man seinen Hund im Auto transportieren sollte
Für eine längere Autofahrt mit deinem Hund in Urlaub, musst du einiges beachten, damit sich deine Fellnase bei der Fahrt pudelwohl fühlt. Deshalb haben wir eine Checkliste für euch erstellt – so vergisst du garantiert nichts, was du für einen Urlaub mit Hund alles brauchst!
Dog’s Places Finden
Ein sehr praktisches Tool für alle Hundefreunde ist unsere Dog’s Places App. Hier findest du nicht nur die besten Hundeläden, sondern unter anderem auch Empfehlungen für Auslaufplätze, hundefreundliche Hotels, Tierärzte und vieles mehr.
Tragt hier eure liebsten Dog’s Places ein oder nutzt dafür unsere App – verfügbar für iPhone / iPad und Android.
keine Kommentare