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Hypoallergenes Hundefutter – Die wichtigsten Infos

Futtermittelallergien treten bei Hunden leider immer häufiger auf – In vielen Fällen bleiben sie sogar unentdeckt. Wurde bei deinem Hund eine Futtermittelallergie festgestellt oder eine Unverträglichkeit? Dann könnte ein sogenanntes hypoallergenes Hundefutter infrage kommen.  

Woher weiss ich, ob mein Hund an einer Hundefutter-Allergie leidet?

Hundeallergien sind nicht immer einfach zu erkennen. Hat dein Hund eine Allergie, wird aber wahrscheinlich ein ständiger Juckreiz eines der Hauptsymptome sein. Exzessives Lecken oder Beknabbern der Pfoten können ebenfalls auf eine Allergie hindeuten. Das wohl eindeutigste Symptom ist jedoch Durchfall. Muss sich dein Hund nach dem Verzehr bestimmter Nahrung übergeben oder er bekommt Durchfall, dann ist ein Besuch beim Tierarzt unvermeidlich.

Worauf Durchfall bei Hunden alles hindeuten kann, haben wir in einem weiteren Artikel ausführlich für dich zusammengefasst! 

Weitere Symptome einer Futtermittelallergie

Auch ein Zeichen, dass dein Hund wahrscheinlich unter einer Allergie leidet, ist stumpfes Fell. Leider ist es nicht immer leicht, einen Zusammenhang zwischen Futter und Allergie festzustellen, da die Symptome oft erst Wochen nach der Nahrungsaufnahme auftreten können. Deshalb ist es ratsam, einen Experten aufzusuchen, um Tests durchzuführen. Wie beim Menschen wird da auf der Haut des Hundes nach einer allergischen Reaktion gesucht.

Was ist hypoallergenes Hundefutter?

Hypoallergenes Hundefutter ist mit so wenig allergenen Stoffen versehen wie nur möglich. Typische allergene Stoffe:

  • Weizen
  • Soja
  • Milch
  • Rind
  • Milchprodukte
  • Mais
  • Ei

Dieses sind die häufigsten Allergieauslöser bei Hunden. Von daher ist eine vielseitige Ernährung wichtig. Nimmt dein Hund einen dieser Stoffe in großen Massen und alltäglich ein, kann es (muss es aber nicht zwangsläufig) zu einer Allergieentwicklung kommen. Leider spielen viele Futterhersteller jedoch nicht fair und versuchen, manche Inhaltsstoffe zu kaschieren. Hast du auf deiner Futterpackung vielleicht schonmal den Begriff „tierische Nebenerzeugnisse“ gelesen? Dahinter kann sich leider alles Mögliche verstecken. Nicht nur deshalb lohnt es sich, immer zu hochwertigen Produkten zu greifen!

Gut geeignete Rohstoffe für Allergiker sind weniger genutzte Proteinquellen wie zum Beispiel:

  • Kaninchen
  • Lachs
  • Insekten (ja, wirklich)
  • exotische Tiere wie Wasserbüffel

Für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten geeignete Inhaltsstoffe sind außerdem Reis, Kartoffeln, Schweinefleisch oder Süßkartoffel.

Futtermittelallergien bei Hunden bleiben zu häufig unentdeckt, weil bei Symptomen wie starkem Juckreiz eher Flöhe oder Milben als Ursache gesehen werden. An den meisten Unverträglichkeiten und Allergien ist es ein bestimmtes Protein der Auslöser: typische Fleischquellen im Hundefutter wie Huhn oder Rind. Umso wichtiger ist es, dass im Futter nur eine einzige Proteinquelle vorkommt, sprich eine Monoproteinquelle. Das ist gut für die Verdauung, auch lässt sich so leichter ausschließen, was dein Hund nicht verträgt.  Aber auch pflanzliche Proteine wie Gluten (Klebeeiweiß) sind oftmals die Ursache der Verdauungsprobleme – weswegen getreidefreies Hundefutter immer beliebter wird.

Hypoallergenes Hundefutter

Unterschiede zwischen Allergien und Unverträglichkeiten bei Hunden

Allergien und Unverträglichkeiten wirken auf den ersten Blick sehr ähnlich. Der wichtigste Unterschied aber ist, dass eine Futtermittelunverträglichkeit (also eine Intoleranz) nicht auf eine Reaktion des Immunsystems zurückzuführen ist – wie es aber der Fall bei einer Allergie ist!

Bei einer Intoleranz fehlen dem Hund bestimmte, für die Verdauung eines Nahrungsmittels notwendige Enzyme. Eines der wohl bekanntesten Beispiele ist die Laktoseintoleranz. Wie beim Menschen verfügt der Hund dann im Körper nicht über genügend Lactase (einem Enzym), und ist von daher nicht in der Lage Laktose (Milchzucker) zu spalten.

Wie du rausfindest, ob dein Hund eine Allergie hat

Unser Rat ist bei solchen Fällen immer: ab zum Tierarzt! Vermutest du eine Unverträglichkeit oder Allergie bei deinem Hund, können dir die Blut- oder Allergietests Klarheit liefern. Eine weitere Möglichkeit ist eine Ausschlussdiät mithilfe eines hypoallergenen Hundefutters.

Ist getreidehaltiges Futter schlecht für Hunde?

Nicht jedes getreidefreie Hundefutter ist hypoallergen – aber fast jedes hypoallergene Hundefutter ist getreidefrei! Genau wie beim Menschen treten auch bei Hunden immer häufiger Glutenunverträglichkeiten – oder sogar Allergien auf. Die meisten getreidefreien Hundefutter nutzen insbesondere leicht verdauliche Monoproteinquellen wie Lachs oder Forelle, die dazu den Vorteil haben, durch ihren hohen Omega 3 Gehalt einen positiven Effekt auf Haut und Fell deines Vierbeiners zu haben. Haut und Fell leiden wie gesagt bei Allergien häufig am meisten.

Umstellung auf hypoallergenes Hundefutter

Es steht also fest: Dein Hund wird ab sofort ausschließlich hypoallergenes Hundefutter zu sich nehmen. Jetzt ist erst einmal Geduld gefragt. Wie bei jeder anderen Lebensmittelumstellung wird sich dein Hund nicht von heute auf morgen daran gewöhnen!

Ein Hundeorganismus braucht eine Weile, um auf die Veränderung zu reagieren. Eine vom Arzt angeordnete Ausschlussdiät kann von daher zwischen 9 und 12 Wochen andauern!

Hypoallergenes Hundefutter: Unsere Empfehlungen

Ob Nassfutter oder Trockenfutter – Allgemein solltet ihr bei hypoallergenem Hundefutter darauf achten, dass die Inhaltsstoffe hochwertig (Monoproteinquelle) und getreidefrei sind und keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten.

Hypoallergenes Hundefutter

Diese Marken und Produkte können wir dir ohne weiteres ans Herz legen:

  1. Irish Pure Adult Atlantik-Lachs mit Kelp-Alge & Gemüse – ein hypoallergens Trockenfutter für alle Rassen
  2. TeneTRIO Getreidefreies Hundetrockenfutter mit Insekten – Die Proteine stammen zu 100% aus Insekten (Mehlwürmern)! Das klingt nicht super appetitlich, zugegeben, aber unserem Office-Hund Kimi schmeckt das super!
  3. Royal Canin Hepatic Hund Dosen – Bei unser kleinsten Office-Hündin, Emma, muss besonders darauf geachtet werden, was sie isst. Das liegt an einem Leberschaden. Bevor sie zu uns ins Büro kam, wurden wir deshalb vorgewarnt, ihr auf keinen Fall etwas zu essen zu geben  – Egal, wie niedlich diese Mischung aus French Bulldog und Dackel uns anschaut! Bei dem Royal Canin Futter hilft der reduzierte Kupfergehalt dabei, dass Emma es problemlos verdauen kann.
  4. Wildes Land | Nassfutter für Hunde ist ein Bio-Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil (Lamm) von 60 %.
  5. Tales&Tails – getreidefrei, mit Forelle und Herring. Fisch enthält viele Proteine, Vitamine und Spurenelemente sowie wertvolle Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren, die super für Haut und Haar des Hundes sind.

Bitte beachtet, dass alle Diätfutter immer erst nach Absprache mit eurem Tierarzt gegeben werden sollten!

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