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Trockenfutter oder Nassfutter?

Beim Thema Hundefutter scheiden sich bekanntlich die Geister. Selbst Tierärzte müssen sich nicht immer einig sein. Bei der Debatte zwischen den Anhängern von Trockenfutter und denen von Nassfutter wird das vielleicht am deutlichsten. Gibt es wirklich das eine wahre Alleinfutter? 

Die Frage aller Fragen: Hunde Trockenfutter oder Hunde Nassfutter? Was ist besser für meinen Hund? Wir haben beide Seiten genau unter die Lupe genommen, die Vorteile und Nachteile beider Futterarten abgewogen.

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Was ist Hunde Trockenfutter?

Trockenfutter besteht, wie der Name schon verrät, aus getrockneten Lebensmitteln und Zutaten. Es wird für alle möglichen Haustiere hergestellt, nicht nur für Hunde. Da es trocken ist, kann es leicht dosiert werden und ist bei kühler Lagerung bis zu 12 Monate haltbar. Du kannst Trockenfutter in festen Stücken (Kroketten, Pellets) oder als Gemische kaufen.

Hunde-Trockenfutter

Hunde-Trockenfutter von Josera – Kimi als Skala 🙂

Trockenfutter durchläuft bei der Herstellung einen besonderen Prozess: Kohlenhydrate werden durch die Erhitzung beim Backen besser verdaulich. In Folge dessen werden Vitamine und Lösungen angereichert. Die Nährstoffe werden ergänzt, sodass die Akzeptanz erhöht wird.

Was versteht man unter Hunde Nassfutter?

Es steckt ja ebenfalls schon im Namen: Nassfutter hat mit mindestens 60% einen sehr hohen Wassergehalt, deutlich höher als beim Trockenfutter. Das ist das Besondere an Nassfutter. Wenn es hochwertig ist, sollte es reich an Energie und Proteinen sein. Und natürlich einen hohen Anteil an rohem Fleisch haben, im besten Fall von nur einer Sorte Fleisch. Aber wozu eigentlich dieser hohe Wassergehalt? Die Idee: Hunde sollen das Futter so einfacher und besser aufnehmen und verarbeiten. Die hohe Feuchtigkeit soll außerdem dafür sogen, dass es intensiver riecht und besser schmeckt. 

Nassfutter ähnelt mehr der ursprünglichen Nahrung von Hunden

Dazu kommt auch, dass Hunde in der Regel nicht viel trinken. Das werdet ihr bei euerm Hund wahrscheinlich auch schon bemerkt haben. Der hohe Feuchtigkeitsgehalt im Nassfutter kann von daher einen großen Teil des Wasserbedarfs eines Hundes abdecken, den er ansonsten von selbst nicht zu sich nehmen würde. Ein weiter Grund, warum dem Futter so viel Feuchtigkeit hinzugegeben wird: Es soll dadurch für ein angenehmes Sättigungsgefühl sorgen, da es so nicht erst im Magen aufquillt.

Hunde Nassfutter

Würden Hunde selbst Nassfutter wählen?

Es wird gesagt, dass Hunde Nassfutter bevorzugen, da es intensiver riecht, besser schmeckt und eher der ursprünglichen Nahrung von Hunden ähnelt.

Vorteile von Hunde Trockenfutter

  • Trockenfutter für Hunde ist kostengünstig
  • Hunde Trockenfutter hat eine lange Haltbarkeit
  • konzentrierter Nährstoffgehalt
  • Zahnstein wird durch Trockenfutter reduziert
  • Hundetrockenfutter ist leicht zu lagern
  • Fast alle Rassen vertragen Hunde Trockenfutter

Die Vorteile von Hundetrockenfutter sind vielzählig. Keine aufwendige Zubereitung ist nötig und es lässt sich sehr leicht portionieren. Und Trockenfutter für Hunde ist bis zu 12 Monate haltbar. Vorausgesetzt, ihr lagert es an einem schattigen Plätzchen, wo es genug Luft gibt. Lagert ihr das Hunde-Trockenfutter in einem beheizten Raum, wird es nicht so lange halten.

Hundetrockenfutter gibt es in allen möglichen Variationen. Diese Abwechslung ist ein großer Vorteil.  Zudem gibt es für Hunde mit Allergien genau angepasste Sorten. Es gibt kaltgepresstes Trockenfutter und immer mehr getreidefreies Hundefutter.

Trockenfutter für Hunde hat natürlich einen gewaltigen Preisvorteil. Dann kommt noch hinzu, dass  man das Futter in größeren Säcken kaufen kann, es leicht transportieren und lange lagern kann.

Vorteile Hunde Nassfutter

Durchschnittlich enthält Dosenfutter viel Fleisch, mehr Fleisch als es zum Beispiel bei Trockenfutter der Fall ist. Jedoch sagen Hundefutter-Etiketten häufig nicht die ganze Wahrheit. Oft verleiten sie mit schwammigen Angaben zu der Annahme, dass das Futter mehr Proteine enthält, als es eigentlich tut. Deshalb ist es um so ratsamer, zu hochwertigen Produkten zu greifen.

  • Intensiverer Geruch und Geschmack
  • Hunde nehmen durchs Futter Flüssigkeit auf
  • Hoher Fleischanteil
  • Sehr leicht zu verdauen

Ein weiterer Vorteil von Nassfutter für Hunde ist, dass es in praktischen Konservendosen kommt. Der Prozess ist wichtig: Die Zutaten werden erst abgefüllt und gegebenenfalls zerkleinert, bevor sie in einem Autoklaven (eine Art industrieller Schnellkochtopf) erhitzt werden. Das Hunde Nassfutter wird so zum einen haltbarer gemacht, zudem werden Bakterien und Keime durch diesen Prozess abgetötet.

Besonders gut ist Nassfutter für Hunde, die wenig trinken. Ein guter Flüssigkeitsausgleich wird so geschaffen. Bei älteren Hunden ist Nassfutter übrigens besonders ratsam. Denn desto älter Hunde werden, desto weniger trinken sie allgemein.

Hundefutter

Hunde können ganz schön verfressen sein – aber trinken nicht genug

Aber der größte Vorteil von Nassfutter ist wohl ein anderer. Hast du mal deinem Hund Nassfutter gegeben? Dann wirst du vielleicht mitbekommen haben, wie sich deine Fellnase nur so drauf gestürzt hat! Das liegt wohl am intensiven Geruch, der von Menschen eher weniger appetitlich wahrgenommen wird. Geschmäcker sind natürlich verschieden, und nicht alle Hunde bevorzugen Nassfutter. Doch es scheint so, als würden es die meisten tun. Auch bei unserem (Home)Office-Labrador Frieda ist das sehr deutlich zu sehen. Sie hat eigentlich ein sehr ruhiges und mildes Gemüt, aber auf Nassfutter stürzt sie drauf sich wie wild.

Nachteile Hunde Trockenfutter

Zu den häufigsten Allergieauslösern bei Hunden gehört Getreide, was in den meisten Trockenfuttern in recht hohem Maße enthalten ist. Das hat damit zu tun, dass Getreide eine sehr kostengünstige Zutat ist.

Ein weiterer Nachteil von Trockenfutter ist nunmal der sehr geringe Wassergehalt. Ja, es ist super leicht zu lagern und zu dosieren, aber Trockenfutter wird von vielen Hunden nicht gut aufgenommen. Weshalb immer mehr Menschen ihr Trockenfutter vorher einweichen. Das ist auf jeden Fall ein Weg, oder ein Kompromiss, um die Stärken beider Futterarten zu kombinieren. Das Futter wird so leichter verdaut, ohne dass es schwieriger zu dosieren ist.

Nachteile Hunde Nassfutter

Nassfutter ist schwieriger aufzubewahren als Trockenfutter, und nicht so lange haltbar. Einmal geöffnet, muss das Futter in den Kühlschrank und zügig aufgebraucht werden. Es ist außerdem nicht so leicht zu transportieren, wenn man zum Beispiel in den Urlaub fährt. Und dann ist es natürlich auch teurer in der Anschaffung.

Ein weiterer Nachteil gegenüber Trockenfutter ist die Dosierung. Generell müssen Hunde deutlich mehr Nassfutter als Trockenfutter essen, um ähnlich satt zu werden. Insbesondere bei größeren Rassen kann das ganz schön ins Geld gehen! Natürlich umso mehr, desto hochwertiger das Produkt ist. Und wir alle wollen ja unserer Fellnase nur das Beste geben!

Durch den sehr hohen Wassergehalt im Nassfutter kann es durchaus bei Hunden zu Durchfall kommen. Das legt sich in den meisten Fällen aber wieder schnell und tritt wenn überhaupt meistens am Anfang der Gewöhnungsphase auf.

Getreidefries Trockenfutter / Getreidefreies Nassfutter

Getreidefreie Ernährung von Hunden liegt derzeit stark im Trend – zu Recht!  

Ein zu hoher Gehalt an Kohlenhydraten im Futter kann sich schlecht auf die Verdauung des Hundes auswirken. Allgemein gilt getreidefreies Hundefutter als äußerst leicht zu verdauen. Auch ist der Fleischanteil höher – trocken oder nass – was wiederum dazu führt, dass es Hunden generell besser schmeckt.

Hunde sind nicht gerade bekannt dafür, dass sie viel trinken. Um so besser, wenn sie über die Nahrung Flüssigkeit aufnehmen können. Bei getreidehaltigen Produkten nimmt der Hund weniger Flüssigkeit auf, auch weil der Fleischanteil niedriger ist. Denn im saftigen Fleisch steckt viel Wasser!

Der wohl größte Nachteil von getreidehaltigem Nassfutter oder Trockenfutter ist, dass einige Getreidesorten Gluten (Kleber) enthalten. Hunde können aber eine Glutenintoleranz (Zöliakie) haben oder entwickeln. Getreidesorten, die kein Gluten haben sind Mais und Reis, zum Beispiel.

Hunde Nassfutter

Bei getreidefreiem Hundefutter dauert der Fressvorgang länger, was ebenfalls gut für die Verdauung ist. Wenn es einen Nachteil gibt, dann ist es der Preis. Herkömmliches Futter ist natürlich billiger, weil Getreide für die Produzenten nur wenig kostet.

Aber tatsächlich habe ich auch schon von Fällen gehört, in denen Hunde wiederum auf getreidehaltige Nahrung angewiesen sind, und getreidefreies Futter nicht vertragen.

Hunde Trockenfutter Empfehlungen:

  • Bosch HPC Adult mit frischem Lachs & Kartoffel ist ein Hundetrockenfutter für ausgewachsene Hunde aller Rassen. Lachs ist nicht nur eine super Proteinquelle für Hunde, sondern enthält auch ordentlich Omega 3! Mit diesem Futter werden sehr viele Nährstoffe abgedeckt und es eignet sich auch für ernährungssensible Hunde.
  • MAC’s Mono Pferd wurde speziell für allergieanfällige Hunde entwickelt. Die Grundlage ist eine Fleisch-/Fischsorte als Proteinlieferant und Kartoffel als Kohlehydrat-Lieferant. Diese Kombination mit Leinsamen und Seealgenmehl sorgen für eine ausgewogene Ernährung und gleichzeitig für ein besonderes Geschmacksvergnügen für Ihren Hund:
  • Rinti MAX-I-Mum Rind ist ein Trockenfutter mit hohem Fleischgehalt. Es wird mit 65% frischem Fleisch und frischen Innereien zubereitet. Dies entspricht über 90% der eingesetzten Fleischmaterialien. So kann der natürliche Fleischgeschmack gefördert und die Nahrungsverwertung unterstützt werden.
  • Lifelong von Amazon ist für Hunde mittelgrosser und grosser Rassen konzipiert und kommt ohne Getreide aus. Wie auch beim Menschen, kann eine glutenfreie Ernährung bei Hunden von Vorteil und verträglicher sein. Das Futter enthält keinerlei künstliche Farbstoffe, Geschmacksstoffe oder Konservierungsstoffe.
  • Belcando Mix It GF Ergänzungsfutter ist ein Trockenfutter für Hunde zur Ergänzung bei Fleischfütterung & Barf. Wenn ihr eurem Hund nur Fleisch gibt, aber nicht ganz sicher seit, ob das reicht, dann ist dieses Produkt ideal.
  • Josera Hundefutter besticht allgemein durch seine Vielseitig. Hier findest du für jedes Alter und Rasse etwas genauestens Abgestimmtes in unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen!
  • Irish Pure Adult Atlantik-Lachs mit Kelp-Alge & Gemüse – Ein hypoallergenes (für Hunde mit Allergien) Trockenfutter für Hunde aller Rassen mit hohem Fleischanteil. Kartoffeln aus Irland versorgen den Hund mit genügend Kohlenhydraten, die Kelp-Alge verfeinert, unterstützt unterstützt eine gesunde Verdauung und stärkt das Immunsystem.
  • Wolfsblut Cold River Adult. Ebenfalls mit Lach und leicht verwertbaren Kohlehydraten. Das Omega 3 im Fisch ist gut für Haut und Fell des Hundes.

Hunde Nassfutter Empfehlungen:

  • Tackenberg Hundefutter, Nassfutter für Hunde (Ente + Hirse + Spinat). Dieses ausgewogene Nassfutter ist getreidefrei und mit Entenfleisch, das voller Zink und B-Vitamine steckt. Das ist gut für die Abwehrkräfte und einen funktionalen Stoffwechsel.
  • Pedigree Junior Hundenassfutter für Welpen im Portionsbeutel – Hundefutter in Gelee mit wichtigen Vitaminen & Mineralstoffen zur Stärkung des Immunsystems bei Welpen und Kalzium für starke Knochen.
  • Belcando Super Premium – Alleinfutter für alle Rassen. Mit Lachs, Amaranth & Zucchini. Lachs hat einen sehr hohen Gehalt an Omega-6 Fettsäuren, die super für die Fell- & Hautgesundheit deines Hundes sind!
  • Nassfutter für Hunde auf Insekten-Basis – die Alternative für umweltbewusste Hundehalter. Ein Hundefutter ohne Fleischanteil, Insekten dienen als nachhaltige Protein-Quelle zur Entlastung der CO²-Bilanz.
  • Rinti Rind, 12er Pack (12 x 800 g), ohne Formfleisch, ohne tierische Nebenerzeugnisse oder  Soja. Zusätzlich angereichert mit Vitaminen und viel Zink.
  • Tundra Hundefutter Nassfutter mit Lamm – eine sehr gute Mischung aus frischem Fleisch, Obst und Gemüse!

Hunde Trocken oder Nassfutter – Was ist denn jetzt besser?

Wie du es wahrscheinlich schon geahnt hast, lässt sich diese Frage gar nicht so klar beantworten. Beide Futterarten haben gegenüber der anderen jeweils entscheidende Vorteile. Am Ende kommt es einfach immer wieder darauf an, was dein Hund besser verträgt und in welcher Lebensphase er sich befindet. Einem älteren Hund Trockenfutter zu geben, tut ihm keinen Gefallen, selbst wenn es getreidefrei ist.

Was soll denn nun in den Fressnapf?

Halbfeuchtes Hundefutter: Ist ein Kompromiss vielleicht die Lösung?

In den Sommermonaten entscheiden sich viele Hundehalter zu einer gemischten Fütterung. Das heißt: Dem Hund wird am Morgen Nassfutter gegeben und abends Trockenfutter, wenn es schon etwas kühler ist. So geht man sicher, dass der Hund genug Flüssigkeit aufnimmt, wenn er ansonsten nur Trockenfutter zu sich nimmt. Zudem dauert so der Fressvorgang länger, was gut für die Verdauung ist.

Ein Mix aus Trocken- und Nassnahrung scheint die Nachteile der beiden Futterarten gut auszugleichen. Wie gesagt, deckt Nassfutter den Flüssigkeitsbedarf besser und – da kann man sich wirklich festlegen – schmeckt ihm auch besser. Hunde wissen eine abwechslungsreiche Ernährung oft zu schätzen. Außerdem führt eine vielfältige Zusammensetzung einer gemischten Fütterung dazu, dass der Hund definitiv alle nötigen Nährstoffe erhält.

Hunde brauchen ebenso wie Menschen meist eine ausgewogene Ernährung. Sie sollte im besten Fall abwechslungsreich sein und muss dem Hund schmecken. Der Hund sollte immer mit Mineralstoffen, Eiweißen und Vitaminen versorgt werden. Das ist die Hauptsache. Achtet immer darauf, dass das Futter hochwertig ist – ob Trockenfutter oder Nassfutter – und dass Monoproteinquellen genutzt werden. Das heißt: Eine einzige Tierart ist die Proteinquelle dieses Futters .

Und man darf nicht vergessen: Häufig müssen Hunde aus gesundheitlichen Gründen auf ein Alleinfuttermittel wechseln. Bei der gemischten Fütterung geht man somit kein Risiko ein, da sich der Hund dann sehr schnell an die Umstellung gewöhnen kann. 

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