Wohnmobil mit Hund – wichtige Infos & nützliche Tipps
Wir lieben es im Wohnmobil mit Hund unterwegs zu sein. Egal ob Wohnmobil, Camper oder Wohnwagen – damit es für euch möglichst stressfrei und entspannt abläuft, ist es hilfreich sich optimale Voraussetzungen zu schaffen. Wir sind bereits seit einigen Jahren mit dem Wohnmobil und unserer Hündin Frieda unterwegs und haben viele nützliche Tipps für ein entspanntes Camping mit Hund. Hier erfahrt ihr alles Wissenswerte darüber.
Wenn wir mit dem Wohnmobil unterwegs sind, verbringen wir die überwiegende Zeit draußen und in der Natur. Was gibt es also nichts Schöneres für unsere Vierbeiner, als den ganzen Tag mit uns die Gegend zu erkunden. Und dabei ist es egal ob wir am Meer sind und unsere Hunde sich am Strand austoben und in die Wellen stürzen können, oder ob wir über Felder, Wiesen und durch Wälder wandern.
Eure Hunde kommen aber nicht nur in der Natur auf ihre Kosten – viele Campingplätze sind auf Camping mit Hund ausgerichtet. Für uns Hundebesitzer gilt es jedoch auf ein paar Dinge zu achten: von der Auswahl des Standortes bis hin zur campingtauglichen Hundeausstattung, die ihr in eurem Wohnmobil oder Wohnwagen dabei haben solltet.
Unsere Themen im Überblick:
● Die Planung: Auswahl des Standortes/Campingplatzes
● Die Umgebung checken
● Im Ausland: Wie sind die Einreisebestimmungen
● Hundezubehör: Das solltet ihr dabei haben
● Sicher reisen
● Angekommen: Campingplatz Regeln
Die Planung
Die Umgebung checken
Bei der Entscheidung des richtigen Standortes bzw. Campingplatzes achten wir immer auch auf die Umgebung. Da wir am liebsten in die Natur fahren, sind für uns zum Beispiel die Spazier- und Wanderwege sehr wichtig. Wir schauen uns daher immer an, ob man direkt vom Platz aus starten kann und wie weitläufig die Routen und Möglichkeiten sind.
Wenn wir ans Meer fahren sind hingegen die Hundestrände oder -wiesen ein wichtiger Punkt. Bei den meisten Campingplätzen, die direkt am Meer liegen, gibt es Abschnitte am Strand, die für unsere Vierbeiner freigegeben sind und man sie auch ohne Leine rumtollen lassen kann. Aber auch eingezäunte Hundewiesen sind keine Seltenheit.
Was für uns noch zum Checken der Umgebung gehört sind Cafes und Restaurants. Auch hier schauen wir im Vorfeld ob es genügend hundefreundliche Orte gibt, zu denen wir Frieda entspannt mitnehmen können. Auch wenn wir überwiegend selbst kochen, macht es doch auch Spaß wenn die Wohnmobil-Küche kalt bleibt und man sich verwöhnen lassen kann.
hundefreundliche Orte findet ihr übrigens in unserer App DogsPlaces
Im Ausland: Einreisebestimmungen für Hunde
Wenn ihr ins Ausland reisen möchtet, informiert euch unbedingt im Vorfeld über die Einreisebestimmung für eure Hunde, damit es keine unnötigen Überraschungen vor Ort für euch gibt. Wenn ihr in Deutschland unterwegs seid, reicht es in der Regel aus den Impfpass dabei zu haben.
Daran solltet ihr denken:
- EU-Heimtierausweis: seit 2004 Pflicht – enthält alle wichtigen Informationen über euren Hund
- Tollwut-Impfung: ist ebenfalls in vielen Ländern Pflicht
- Chip zur Identifizierung: in vielen Ländern verpflichtend
- Rasse: in manchen Ländern dürfen nicht alle Rassen mitgeführt werden (z.B. hat Dänemark hier strenge Richtlinien)
- Maulkorb: ist in vielen Ländern Pflicht, zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln
Hundezubehör für unterwegs
Damit ihr bestmöglich ausgestattet seid, findet ihr hier eine Liste mit sinnvollen Dingen (neben dem wichtigsten: das Futter), die ihr bei eurem Wohnmobilurlaub mit Hund dabei haben solltet:
- Hundebett: wir haben Frieda einen kuscheligen Platz unterm Tisch eingerichtet.
- Trink- und Futternapf: natürlich ein Muss. Es gibt z.B. auch auslaufsichere Näpfe, dann braucht ihr euch während der Fahrt keine Sorgen zu machen. Und für eure Ausflüge unterwegs bieten sich diese tollen und leichten faltbaren Näpfe an.
- Hygiene Set: Hundekotbeutel, Geruchsentferner, Hundebürste
- Erste Hilfe Set, Zeckenzange, Desinfektionsspray
- LED Sicherheitslicht: für die Abendrunden in der Dunkelheit
- Schwimmweste für Hunde: damit seid ihr mit eurem Vierbeiner im oder auf dem Wasser auf der sicheren Seite
- Halsband mit Anhänger inkl. Telefonnummer: immer wichtig, und ganz besonders in fremder Umgebung
- Handstaubsauger: wir fahren nie ohne Handstaubsauger los – er wird bei uns täglich genutzt
- Fußmatte: auch wenn man die Pfoten schon gut sauber gemacht hat, hilft zusätzlich eine Fußmatte im Eingangsbereich. Bei richtigem Schietwetter legen wir zusätzlich noch ein Handtuch in den Eingangsbereich.
- Leckerlis, Kaustangen oder -knochen
- Outdoor-Decke: sehr praktisch mit wasserdichter Unterseite.
- längere Leine oder Schleppleine: am Platz sollte euer Hund immer angeleint sein. Mit einer längeren Leine hat euer Hund mehr Spielraum um euren Camper herum.
- Sichtschutz: die meisten Hunde verteidigen ihr Revier rund um den Camper und bellen, wenn sich eine fremde Person nähert oder auch nur vorbeigeht. Dafür ist ein Sichtschutz eine gute Lösung – dann ist euer Hund entspannter und ihr ebenfalls. Übrigens habt ihr damit auch einen guten Windschutz.
- Erdhaken: damit könnt ihr euren Hund sicher mit der Leine befestigen
- DogSitter Hundehaken: eine Alternative zum Erdhaken. Der Hundehaken ist eine Auffahrplatte (ihr fahrt mit einem Reifen darauf), an der sich eine Öse zum Befestigen der Leine befindet. Eine gute Lösung, falls es mal keine Möglichkeit gibt den Erdhaken in den Boden zu drehen.
- Handtücher: bei unserer Wasserratte Frieda unverzichtbar – und bei Schietwetter sowieso.
- Hundebademantel: ebenfalls ein sinnvolles Utensil. Vorteil: euer Hund riecht nicht so streng im Wohnmobil und das Fell trocknet richtig gut.
- Sonnenschirm: nicht überall ist ausreichend Schatten für den Vierbeiner. Wir haben deshalb immer auch einen kleinen Sonnenschirm für Frieda mit an Bord.
Man könnte die Liste noch unendlich weiterführen, aber mit diesen Dingen seid ihr erstmal sehr gut ausgestattet und für alles gerüstet. Hier findet ihr eine ausführliche Checkliste für den Urlaub mit Hund: Packliste für den Urlaub mit Hund
Sicher mit Hund im Wohnmobil reisen
Wenn ihr mit dem Wohnmobil unterwegs seid, müsst ihr dafür sorgen, dass euer Hund während der Fahrt gesichert ist. Denn das ist sogar gesetzlich vorgeschrieben. Laut Straßenverkehrsordnung §23 StVO gilt ein Hund als „Ladung“ und ist so zu sichern, dass er die Verkehrssicherheit zu keiner Zeit beeinträchtigt.
Das bedeutet, dass ihr euren Hund während der Fahrt so sichern müsst, dass er im Falle eines heftigen Ausweich- oder Bremsmanövers nicht unkontrolliert durchs Fahrzeug fliegt. Dabei werden enorme Kräfte freigesetzt, zum Beispiel schon bei einem Aufprall mit 50 km/h entwickelt ein ungesicherter Hund ungefähr das 25-fache seines Eigengewichtes – was ein extremes Verletzungsrisiko für Mensch und Tier bedeutet. Deshalb solltet ihr bei der Planung diesen wichtigen Punkt unbedingt bedenken.
Es gibt folgende Möglichkeiten:
Angekommen: Campingplatz-Regeln
Jeder Campingplatz hat seine eigene Hausordnung, die man unbedingt beachten sollte. Denn auch wir selbst möchten ja einen möglichst entspannten und harmonischen Campingurlaub mit Hund. Dazu gehört auch gegenseitige Rücksichtnahme, gerade weil nicht jeder Camper einen Hund hat. Hundebesitzer sollten mindestens diese Regeln beachten:
- Leinenpflicht: wie oben schon erwähnt, herrscht grundsätzlich Leinenpflicht auf Campingplätzen. Achte unbedingt darauf, dass dein Hund nicht frei auf dem Platz läuft. Das gilt auch an nicht ausgewiesenen Hundestränden – am besten erkundigt ihr euch beim Platzwart, welcher Strandabschnitt für Hunde erlaubt ist.
- Hinterlassenschaft: Achte darauf, dass dein Hund sein Geschäft außerhalb des Platzes verrichtet. Das sofortige Beseitigen des Outputs versteht sich von selbst.
- Hund nicht lange unbeaufsichtigt lassen: Denkt daran, dass das Klima im Wohnmobil oder Camper bei Sonne schnell ungemütlich und sogar gefährlich für euren Vierbeiner werden kann.
Wie sind eure Erfahrungen beim Camping mit Hund? Habt ihr noch weitere Tipps für uns? Wir freuen uns über eure Nachrichten an feedback@dogsplaces.de oder hinterlasst unter diesem Artikel einen Kommentar.
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