Hypoallergenes Hundefutter – Die wichtigsten Infos

Futtermittelallergien treten bei Hunden leider immer häufiger auf – In vielen Fällen bleiben sie sogar unentdeckt. Wurde bei deinem Hund eine Futtermittelallergie festgestellt oder eine Unverträglichkeit? Dann könnte ein sogenanntes hypoallergenes Hundefutter infrage kommen.  

Woher weiss ich, ob mein Hund an einer Hundefutter-Allergie leidet?

Hundeallergien sind nicht immer einfach zu erkennen. Hat dein Hund eine Allergie, wird aber wahrscheinlich ein ständiger Juckreiz eines der Hauptsymptome sein. Exzessives Lecken oder Beknabbern der Pfoten können ebenfalls auf eine Allergie hindeuten. Das wohl eindeutigste Symptom ist jedoch Durchfall. Muss sich dein Hund nach dem Verzehr bestimmter Nahrung übergeben oder er bekommt Durchfall, dann ist ein Besuch beim Tierarzt unvermeidlich.

Worauf Durchfall bei Hunden alles hindeuten kann, haben wir in einem weiteren Artikel ausführlich für dich zusammengefasst! 

Weitere Symptome einer Futtermittelallergie

Auch ein Zeichen, dass dein Hund wahrscheinlich unter einer Allergie leidet, ist stumpfes Fell. Leider ist es nicht immer leicht, einen Zusammenhang zwischen Futter und Allergie festzustellen, da die Symptome oft erst Wochen nach der Nahrungsaufnahme auftreten können. Deshalb ist es ratsam, einen Experten aufzusuchen, um Tests durchzuführen. Wie beim Menschen wird da auf der Haut des Hundes nach einer allergischen Reaktion gesucht.

Was ist hypoallergenes Hundefutter?

Hypoallergenes Hundefutter ist mit so wenig allergenen Stoffen versehen wie nur möglich. Typische allergene Stoffe:

  • Weizen
  • Soja
  • Milch
  • Rind
  • Milchprodukte
  • Mais
  • Ei

Dieses sind die häufigsten Allergieauslöser bei Hunden. Von daher ist eine vielseitige Ernährung wichtig. Nimmt dein Hund einen dieser Stoffe in großen Massen und alltäglich ein, kann es (muss es aber nicht zwangsläufig) zu einer Allergieentwicklung kommen. Leider spielen viele Futterhersteller jedoch nicht fair und versuchen, manche Inhaltsstoffe zu kaschieren. Hast du auf deiner Futterpackung vielleicht schonmal den Begriff „tierische Nebenerzeugnisse“ gelesen? Dahinter kann sich leider alles Mögliche verstecken. Nicht nur deshalb lohnt es sich, immer zu hochwertigen Produkten zu greifen!

Gut geeignete Rohstoffe für Allergiker sind weniger genutzte Proteinquellen wie zum Beispiel:

  • Kaninchen
  • Lachs
  • Insekten (ja, wirklich)
  • exotische Tiere wie Wasserbüffel

Für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten geeignete Inhaltsstoffe sind außerdem Reis, Kartoffeln, Schweinefleisch oder Süßkartoffel.

Futtermittelallergien bei Hunden bleiben zu häufig unentdeckt, weil bei Symptomen wie starkem Juckreiz eher Flöhe oder Milben als Ursache gesehen werden. An den meisten Unverträglichkeiten und Allergien ist es ein bestimmtes Protein der Auslöser: typische Fleischquellen im Hundefutter wie Huhn oder Rind. Umso wichtiger ist es, dass im Futter nur eine einzige Proteinquelle vorkommt, sprich eine Monoproteinquelle. Das ist gut für die Verdauung, auch lässt sich so leichter ausschließen, was dein Hund nicht verträgt.  Aber auch pflanzliche Proteine wie Gluten (Klebeeiweiß) sind oftmals die Ursache der Verdauungsprobleme – weswegen getreidefreies Hundefutter immer beliebter wird.

Hypoallergenes Hundefutter

Unterschiede zwischen Allergien und Unverträglichkeiten bei Hunden

Allergien und Unverträglichkeiten wirken auf den ersten Blick sehr ähnlich. Der wichtigste Unterschied aber ist, dass eine Futtermittelunverträglichkeit (also eine Intoleranz) nicht auf eine Reaktion des Immunsystems zurückzuführen ist – wie es aber der Fall bei einer Allergie ist!

Bei einer Intoleranz fehlen dem Hund bestimmte, für die Verdauung eines Nahrungsmittels notwendige Enzyme. Eines der wohl bekanntesten Beispiele ist die Laktoseintoleranz. Wie beim Menschen verfügt der Hund dann im Körper nicht über genügend Lactase (einem Enzym), und ist von daher nicht in der Lage Laktose (Milchzucker) zu spalten.

Wie du rausfindest, ob dein Hund eine Allergie hat

Unser Rat ist bei solchen Fällen immer: ab zum Tierarzt! Vermutest du eine Unverträglichkeit oder Allergie bei deinem Hund, können dir die Blut- oder Allergietests Klarheit liefern. Eine weitere Möglichkeit ist eine Ausschlussdiät mithilfe eines hypoallergenen Hundefutters.

Ist getreidehaltiges Futter schlecht für Hunde?

Nicht jedes getreidefreie Hundefutter ist hypoallergen – aber fast jedes hypoallergene Hundefutter ist getreidefrei! Genau wie beim Menschen treten auch bei Hunden immer häufiger Glutenunverträglichkeiten – oder sogar Allergien auf. Die meisten getreidefreien Hundefutter nutzen insbesondere leicht verdauliche Monoproteinquellen wie Lachs oder Forelle, die dazu den Vorteil haben, durch ihren hohen Omega 3 Gehalt einen positiven Effekt auf Haut und Fell deines Vierbeiners zu haben. Haut und Fell leiden wie gesagt bei Allergien häufig am meisten.

Umstellung auf hypoallergenes Hundefutter

Es steht also fest: Dein Hund wird ab sofort ausschließlich hypoallergenes Hundefutter zu sich nehmen. Jetzt ist erst einmal Geduld gefragt. Wie bei jeder anderen Lebensmittelumstellung wird sich dein Hund nicht von heute auf morgen daran gewöhnen!

Ein Hundeorganismus braucht eine Weile, um auf die Veränderung zu reagieren. Eine vom Arzt angeordnete Ausschlussdiät kann von daher zwischen 9 und 12 Wochen andauern!

Hypoallergenes Hundefutter: Unsere Empfehlungen

Ob Nassfutter oder Trockenfutter – Allgemein solltet ihr bei hypoallergenem Hundefutter darauf achten, dass die Inhaltsstoffe hochwertig (Monoproteinquelle) und getreidefrei sind und keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten.

Hypoallergenes Hundefutter

Diese Marken und Produkte können wir dir ohne weiteres ans Herz legen:

  1. Irish Pure Adult Atlantik-Lachs mit Kelp-Alge & Gemüse – ein hypoallergens Trockenfutter für alle Rassen
  2. TeneTRIO Getreidefreies Hundetrockenfutter mit Insekten – Die Proteine stammen zu 100% aus Insekten (Mehlwürmern)! Das klingt nicht super appetitlich, zugegeben, aber unserem Office-Hund Kimi schmeckt das super!
  3. Royal Canin Hepatic Hund Dosen – Bei unser kleinsten Office-Hündin, Emma, muss besonders darauf geachtet werden, was sie isst. Das liegt an einem Leberschaden. Bevor sie zu uns ins Büro kam, wurden wir deshalb vorgewarnt, ihr auf keinen Fall etwas zu essen zu geben  – Egal, wie niedlich diese Mischung aus French Bulldog und Dackel uns anschaut! Bei dem Royal Canin Futter hilft der reduzierte Kupfergehalt dabei, dass Emma es problemlos verdauen kann.
  4. Wildes Land | Nassfutter für Hunde ist ein Bio-Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil (Lamm) von 60 %.
  5. Tales&Tails – getreidefrei, mit Forelle und Herring. Fisch enthält viele Proteine, Vitamine und Spurenelemente sowie wertvolle Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren, die super für Haut und Haar des Hundes sind.

Bitte beachtet, dass alle Diätfutter immer erst nach Absprache mit eurem Tierarzt gegeben werden sollten!

Mein Hund hat Durchfall – Ursachen und was kann ich dagegen tun?

Mein Hund hat Durchfall, was soll ich machen? Ist es ernst? Soll ich zum Tierarzt gehen? Es ist normal, sich Sorgen zu machen, wenn dein Hund krank wird. Durchfall bei Hunden ist kein seltenes Phänomen und kann von Dutzenden verschiedenen Ursachen verursacht werden. In diesem Artikel fassen wir die wahrscheinlichsten Gründe zusammen und geben dir einige nützliche Tipps, um deinen Vierbeiner so schnell wie möglich wieder in Form zu bringen.

Arten und Folgen von Durchfall bei Hunden

Auch wenn es manchmal schlimm aussieht, die gute Nachricht ist, dass in den meisten Fällen der Durchfall bei Hunden keine schwere Krankheit ist. Deshalb erledigt es sich oft innerhalb von ein paar Tagen von selbst. Allerdings sollte man in dieser Zeit den Hund immer beobachten und sobald sich die Situation verschlechtert, euren Tierarzt kontaktieren.

Wenn dein Hund Durchfall hat, äußert sich das in der Regel ähnlich wie beim Menschen. Der Kot hat eine weiche, breiige oder flüssige Konsistenz. Oftmals müssen betroffene Hunde häufiger Kot absetzen und zeigen sich kraftlos, unruhig oder appetitlos.

Hunden leiden mehrmals in ihrem Leben an akutem Durchfall, da es ein sehr allgemeines Symptom ist. Bei richtiger Behandlung hat dies normalerweise für deinen Hund keine schwerwiegenden Folgen. Im schlimmsten Fall könnte sich aber ein unbehandelter akuter Durchfall in ein chronisches Leiden entwickeln.

Durchfall beim Hunde

Durchfall Hund: mögliche Ursachen

Es gibt viele verschiedene Ursachen für Durchfall bei Hunden. Einige sind ernst und im Zweifelsfall sollte ein Tierarzt konsultiert werden, andere sind viel milder und können leicht zu Hause behandelt werden. In jedem Fall ist es wichtig, dass du den Kot deines Hundes beobachtest und herausfindest, um welche Art von Durchfall es sich handelt. Wenn sich Blut im Stuhl befindet oder Durchfall mit anderen Symptomen wie Zittern und Erbrechen verbunden ist, wende dich bitte sofort an deinen Tierarzt.

Dies sind einige der Gründe, warum ein Hund Durchfall bekommen kann:

▷Der Hund hat etwas Falsches gegessen

  • z. B. ein Lebensmittel, das für Hunde giftig ist. Es gibt viele Lebensmittel die wir alle zu Hause haben, die für Hunde gefährlich sind. Zum Glück sind sie selten tödlich und können relativ easy behandelt werden. Wenn ihr wissen wollt, was Hunde nicht essen dürfen, haben wir hier ein genaue Liste für euch zusammengestellt.

  • Sehr kaltes Essen, fettige Lebensmittel und Knochen können auch schwer zu verdauen sein und zu Durchfall führen.

  • Fremdkörper wie ein kleines Plastikstück oder zu viel Holz beim Gassi gehen. Kleine Fremdkörper ohne scharfe Kanten kommen in der Regel schnell wieder von alleine raus. Diese können trotzdem eine Darmirritation verursachen und daher auch Durchfall. In diesem Fall ist es sehr wichtig, den Kot zu beobachten um sicher zu sein, dass der Fremdkörper wieder ausgeschieden wurde.

Tipp: Am Besten habt ihr immer Sauerkraut zu Hause, denn wenn der Hund es innerhalb von einer Stunde nach dem Verschlucken bekommt (vorher gut abspülen!), wickelt sich das Sauerkraut um den Fremdkörper und er wird ohne Verletzungen ausgeschieden.

  • Gift oder Chemikalien: In großen Städten hört man öfter von Giftködern, die irgendwelche Idioten verteilen – da sollte man beim Gassi gehen vorsichtig sein und aufpassen. Aber auch zu Hause gibt es Risiken wie Medikamente und Putzmittel, die Hunde aus Versehen essen könnten. In diesem Fall ist unsere Empfehlung, direkt zum Tierarzt zu gehen, ein schnelle Behandlung kann lebensrettend sein.

Allgemeiner Rat: Wenn dein Hund etwas Unbekanntes frisst und ungewöhnliches Verhalten zeigt, sprich sofort mit deinem Tierarzt. Vorsicht ist besser als Nachsicht.

▷Durchfall als Symptom von einer Krankheit:

Es gibt verschiedene Krankheiten, die bei Hunden Durchfall verursachen. Wenn der Durchfall anhält oder du vermutest, dass dein Hund an einer der folgenden Krankheiten leiden könnte, suche sobald wie möglich einen Tierarzt auf. Bei diesen Krankheiten treten oft auch andere Symptome auf, das heißt sie sind nicht besonders schwer zu identifizieren.

  • Magen-Darm-Infekt durch Viren und/oder Bakterien
  • Parasiten wie Würmer oder Giardien
  • Hormonelle Erkrankungen
  • Gastritis
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Leishmaniose oder ähnliche Infektionskrankheiten
  • Parvovirose (besonders bei Welpen)
  • Nierenschwäche

Bei vielen von diesen Krankheiten kommt Durchfall mit Erbrechen, Darmgeräuschen, Blähungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Unruhe zusammen. Ebenso ist Blut im Stuhl ein schlechtes Zeichen.

Hund hat durchfall

▷ Durchfall durch Futtermittelallergie bei Hunden

Eine Futtermittelallergie kann der Auslöser für verschiedene Verdauungsprobleme bei Hunden sein. Wurde vor einigen Tagen das Futter umgestellt? Hast du ihm neue Lebensmittel oder Leckerlis gegeben? Hat dein Hund etwas vom Tisch oder sogar aus dem Müll geklaut? Wenn ja, check erstmal unsere Liste von Lebensmitteln die Hunde NICHT essen sollten, da es sich beim  Durchfall deines Hundes um eine leichte Lebensmittelvergiftung handeln könnte.

Zusätzlich zu den schwer verdaulichen Lebensmitteln, gibt es Hunde, die (wie Menschen auch) an Unverträglichkeiten oder Futtermittelallergie leiden. Die häufigsten Futterallergien bei Hunden kommen von folgenden Lebensmitteln:

  • Weizen
  • Ei
  • Mais
  • Milchprodukten
  • Soja
  • Rind
  • Lamm

Manche von diesen Inhaltsstoffen sind in günstigerem Hundefutter leider schwer zu vermeiden, allerdings gibt es heutzutage mehrere Alternativen für Hunde mit empfindlichem Magen und Allergien. Diese Alternativen bieten Hunden mit sehr unterschiedlichen Problemen verschiedene Optionen: sie gehen von getreidefreiem Hundefutter, über Monoproteinfutter bis zum Insekten Hundefutter und es werden sogar individuelle Mischungen speziell für den Bedarf unserer Hunde entwickelt.

⭐️ Wir haben einen Artikel zum Thema hypoallergenes Hundefutter geschrieben, in dem ihr noch mehr Infos und Tipp zum richtigen Futter für euren Hund finden könnt.

▷ Als Folge von Stresssituationen

Hunde reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und Stresssituationen. Es ist z.B. üblich, dass der Hund beim Umzug in ein neues Zuhause an Durchfall leidet. Angst ist auch ein häufiger Auslöser für Durchfall bei Hunden. Beispielsweise reagieren viele Hunde auf diese Weise auf Feuerwerk an Silvester oder bei Gewitter. Kleine Stresssituationen wie ein Unfall oder ein Gerangel im Park mit einem anderen Artgenossen können auch die Darmgesundheit des Hundes beeinträchtigen.

Deshalb ist es das Beste den Auslöser, welcher deinen Hund belastet, zu identifizieren. Denn dann könnt ihr versuchen, diese Situationen so weit wie möglich zu vermeiden. Wenn der Durchfall jedoch nach zwei oder drei Tagen nicht aufhört, solltet ihr auf jeden Fall zum Tierarzt gehen.

Behandlung von Durchfall bei Hunden

Es gibt einfache Behandlungen, die bei mildem Durchfall, der durch Darmirritation oder kleine Unverträglichkeit entstanden ist, helfen. Gehe aber immer zum Tierarzt, wenn der Durchfall mehrere Tage anhält, sich verschlimmert oder von anderen Symptomen begleitet wird.

▷ Hausmittel für Hunde bei Durchfall

Es gibt einige Tricks die im Fall eines akuten Durchfalls uns zu Hause helfen könnten. Oftmals kennen wir unsere Hunde schon gut genug, um zu wissen, dass sein Durchfall kein ernstes Symptom ist und können wir es zu Hause behandeln. Wenn es oft vorkommt, ist es sinnvoll, ein Notfallpaket zu Hause zu haben, um das Leben in diesen Fällen zu erleichtern. Es gibt 2 Lösungen, die bei unseren Hunden immer sehr gut funktionieren:

Schonkost für Hunde

Die Schonkost ist eine Art Suppe, die sehr leicht verdaulich ist. Die häufigsten Zutaten sind fettarmes Fleisch, Möhren, Kürbis, Fenchel, Leinsamen oder Haferflocken, Reis oder Kartoffeln. Es gibt trotzdem hunderte verschiedene Rezepte, und jeder Hundebesitzer entwickelt mit den Jahren die optimierte Variante für seinen Hund.

⭐️ Hier verrate ich euch unsere liebsten Schonkost-Rezepte für Hunde.

Der Vorteil von Schonkost für Hunde ist, dass man es immer schnell selbst zu Hause vorbereiten kann. Es gibt aber auch Fertigprodukte, die ihr prophylaktisch kaufen könnt, um sie immer als Notfalllösung zu Hause zu haben. Man weiss ja nie, wann man es brauchen kann. Hier sind unsere Lieblings-Fertig-Schonkost-Produkte:

Morosche Karottensuppe

Das zweite Hausmittel gegen Durchfall bei Hunden ist die Karottensuppe. Es ist seit Jahrzehnten ein sehr bekanntes Hausmittel gegen Durchfall bei Menschen und funktioniert genauso gut auch bei Vierbeinern. Gekochte Karotten bilden ein Zuckermolekül, das den Darm schützt und den Darmtransit reguliert. Diese Morosche Karottensuppe ist besonders wirksam gegen Krankheiten wie Giardien. Man kann die Karottensuppe ganz einfach zu Hause vorbereiten, aber auch ein paar Fertigfutter- Dosen haben, falls es mal schnell gehen muss. Unsere Lieblings-Produkte für eine fertige Morosche Karottensuppe für Hunde sind:

TIPP: Bei Durchfall verliert der Hund viel Flüssigkeit und diese zwei Rezepte helfen es zu ersetzen. Wichtig ist zu wissen, dass bei Schonkost- und Suppen-Fütterung der Hund auch öfter rausgehen muss, weil er viel mehr Wasser zu sich nimmt, als normalerweise. Die normale Dauer einer Schonkost-Kur ist 3 tage und es sollte am besten nicht länger als 7 tage dauern. Wenn sich der Hund nach einigen Tagen schonender Ernährung nicht besser fühlt, geht ihr am Besten zum Tierarzt.

Durchfall Hund

▷Medikamente für Durchfall bei Hunden

Wenn der Durchfall so akut ist, dass der Hund Medikamente braucht, solltet ihr zum Tierarzt gehen. Nur Tierärzte können für jeden Fall die richtigen Medikamente verschreiben. 

In jedem Fall gibt es einen Trick, der bei Lebensmittelvergiftungen oder kleinen Verdauungsstörungen helfen kann: Kohletabletten. Diese Aktivkohle Tabletten sind nicht die Lösung für alle Probleme, aber sie können helfen, das Problem zunächst zu behandeln, bis es möglich ist, zum Tierarzt zu gehen. Wir empfehlen, diese Pillen immer im Medikamentenschrank aufzubewahren, insbesondere wenn unser Hund dazu neigt, von der Straße zu fressen oder vom Tisch zu stehlen.

Die Dosierung der Aktivkohle ist sehr entscheidend: Die Faustregel lautet, 1 Gramm Aktivkohle pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes.

Kleine Welpen und Durchfall

Der Fall bei Welpen ist besonders. Wie wir bereits sagten, ist es nicht ungewöhnlich, dass Hunde in Stresssituationen wie Umzug in neue Familie oder in der Lernphase an Durchfall leiden. In jedem Fall ist es wichtig, besonders wachsam mit den Welpen umzugehen, insbesondere bis sie alle Impfstoffe haben. Es gibt Krankheiten wie das Parvovirus, die bei Welpen viel wahrscheinlicher sind und die tödlich sein können, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.

Jüngere Hunde sind auch neugieriger, daher neigen sie eher dazu, falsche Dinge zu essen. Wenn du bei deinem Welpen anhaltenden Durchfall feststellst, warte nicht und melde dich so schnell wie möglich bei eurem Tierarzt.

Welpe Durrchfall

Häufig gestellte Fragen zu Durchfall bei Hunden

Wann soll man zum Tierarzt gehen bei akutem Durchfall?

Wenn der Durchfall nicht innerhalb von 2-3 Tagen durch eure Maßnahmen besser wird, dann solltet ihr auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen.

Was soll ich zum Tierarzt mitnehmen?

Es ist sinnvoll eine möglichst frische Kotprobe mitzunehmen, damit eine Untersuchung auf Krankheitserreger schnell erfolgen kann. Außerdem solltet ihr auf die Fragen des Tierarztes gut vorbereitet sein, z.B. Wann hat der Durchfall begonnen? Was wird aktuell gefüttert? Gab es eine Umstellung des Futters oder der Leckerlis? Gibt es andere erkrankte Hunde in der näheren Umgebung? usw.

Wie kann ich wissen, ob mein Hund an einer Allergie leidet?

Wenn der Tierarzt ausgeschlossen hat, dass es sich um einen Krankheitserreger handelt, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um eine Futtermittelallergie handeln könnte. Dann solltet ihr überprüfen, ob Inhaltsstoffe die Allergien auslösen können enthalten sind (wie z.B. Weizen, Ei, Mais usw.) Dann ist ein Wechsel auf ein antiallergenes Futter sinnvoll.

Erstausstattung Hund – wir verraten dir, was du brauchst!

Ihr habt euch dazu entschieden einen Hund zu euch zu nehmen? Herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs! Bevor der Hund bei euch einzieht, gibt es eine Menge Sachen, die ihr euch anschaffen und an die ihr denken solltet.

Im folgenden Artikel erklären wir euch, welche Hunde-Erstausstattung sinnvoll ist und auf was ihr auf keinen Fall verzichten solltet. Außerdem geben wir euch ein paar Tipps zu Dingen, um die ihr euch zusätzlich zur Erstausstattung kümmern solltet.

 


Checkliste Hund – ein Überblick

Hundebett


1. Erstausstattung Hund: Welches Futter brauche ich?

Bevor ihr Futter kauft, solltet ihr mit der Person bzw. dem Tierheim oder dem Züchter, die euch den Hund vermitteln, über die Ernährung des Hundes sprechen. Was frisst er gerne? Was für Futter ist er gewohnt? Hat der Hund eventuell Allergien oder Unverträglichkeiten?

Gesunde Hunde aus Tierheimen sind üblicherweise kein bestimmtes Futter gewohnt, da das Futter, das sie erhalten, davon abhängt, was dem Tierheim gespendet wird.

In so einem Fall könnt ihr eine kleine Auswahl kaufen und testen, was eurem Hund am besten schmeckt und was er gut verträgt. (Tipp: Kauft anfangs nur kleine Mengen einer Sorte, für den Fall, dass er das Futter nicht mögen oder vertragen sollte.)

Hundenapf arten

Bedenkt bei der Auswahl des Futters auch das Gewicht und die Größe des Hundes. Bei großen Hunden, die natürlich mehr fressen als kleine, ist es verhältnismäßig günstiger große Nassfutterdosen & co. zu kaufen. Auch das Alter des Hundes ist entscheidenen bei der Wahl des Futters, so gibt es beispielsweise spezielles Futter für ältere Hunde mit altersgerechten Nährstoffen und Nährwerten.

Auf unserer Seite findet ihr übrigens alle Infos zu Trockenfutter und auch unser Artikel zu getreidefreiem Hundefutter könnte euch bei der Auswahl des richtigen Futters helfen.

Das gleiche gilt auch für Snacks und Leckerlies.

Hier könnt ihr darauf achten, dass die Snacks einen positiven Nebeneffekt auf die Gesundheit eures Hundes haben. Es gibt zum Beispiel spezielle Leckerlies, die gleichzeitig die Zähne reinigen.

Natürlich braucht ihr auch Näpfe – mindestens zwei: einen für Wasser und einen für Futter. Praktischer ist es allerdings ein paar mehr im Haus zu haben, falls gerade ein Napf in der Spülmaschine ist oder auch mal zu Bruch geht.

Gängige Materialien sind Keramik und Edelstahl, welche beide in der Regel spülmaschinenfest sind. Die Größe der Näpfe ist selbstverständlich abhängig von der Größe des Hundes.

Ihr habt die Wahl zwischen Futterstationen mit ein oder zwei Näpfen und einzelnen Näpfen.

Eine Auswahl unserer Lieblings-Näpfe in verschiedenen Varianten haben wir hier für euch zusammengestellt:

Unser Tipp: Achtet darauf, dass gerade die leichteren Edelstahl-Näpfe rutschfest sind.

Um euren Boden möglichst sauber zu halten, ist eine abwischbare Unterlage aus Silikon oder Plastik übrigens sehr praktisch.

Sehr praktisch für unterwegs sind solche Näpfe to-go! Sie sind einfach zu transportieren und zu reinigen und wiegen fast nichts.

Mindestens genauso praktisch ist übrigens diese Trinkflasche to-go.

2. Erstausstattung Hund: Wie sollte der Schlafplatz ausgestattet sein?

Auf jeden Fall benötigt ihr für euren Liebling einen bequemen Schlafplatz – auch hier ist die Größe des Hundes relevant bei der Auswahl.

Körbchen und Decken gibt es in zig Variationen.

Hier eine kleine Auswahl, die wir besonders gut finden:

Wenn ihr oft unterwegs seid oder euren Hund vielleicht mit zur Arbeit nehmen könnt, ist eine Reisedecke eine gute Idee.

3. Erstausstattung Hund: Was brauche ich beim Gassi gehen ?

In jedem Fall braucht ihr eine Leine. Hier habt ihr die Möglichkeit die Leine direkt am Halsband oder an einem Geschirr zu befestigen.

Selbstverständlich braucht ihr unterwegs auch Kotbeutel. Es gibt zwar an manchen Orten Spender, aber zur Sicherheit sollte man trotzdem eigene dabei haben, sollte mal kein Spender in der Nähe sein.

Eine schlichte und günstige Variante ist dieser schlichte schwarze Beutelspender inklusive 300 Beuteln.

Wenn ihr es lieber ausgefallener mögt, solltet ihr euch dieses Modell in Hundeform ansehen. Nachfüllbeutel dafür gibt es selbstverständlich auch.

4. Erstausstattung Hund: Wie transportiere ich meinen Hund?

hundebox auto

www.trixie.de

Wenn ihr vorhabt euren Hund im Auto zu transportieren, solltet ihr euch eine Transportbox zulegen oder alternativ eine spezielle Hundedecke fürs Auto. Es gibt sogar Hunde-Autositze! Achtet hier auch auf jeden Fall wieder auf die Größe des Hundes.

5. Erstausstattung Hund: Welches Spielzeug ist geeignet?

Für den Anfang könnt ihr eine kleine Auswahl an Spielzeug kaufen. Das muss und soll erst einmal nicht viel sein, da ihr erst mit der Zeit feststellen werdet, welche Art von Spielzeugen euer Hund bevorzugt. Klassiker wie ein einfacher Tennisball oder ein mit Snacks befüllbares Spielzeug reichen für den Anfang.

hundespielzeug

Natürlich haben wir auch ein paar tolle Spielzeug- und Beschäftigungstipps für euch!

6. Erstausstattung Hund: Was gibt es sonst noch zu beachten?

▷ Euer Hund braucht in jedem Fall ein Halsband, vor allem wenn ihr unterwegs seid. An dem Halsband sollte eine Marke befestigt werden, auf der zum Beispiel der Name des Hundes und eure Telefonnummer eingraviert sind. Ihr könnt stattdessen auch die Marke von Tasso e.V. verwenden, die ihr nach der Registrierung eures Hundes zusammen mit einem Tierausweis erhaltet.

Tasso e.V. ist das größte Haustierregister in Deutschland. Wenn euer Hund gechipt wurde, sollte er hier auf jeden Fall registriert werden! Sollte er weglaufen oder auf eine andere Art abhanden kommen, kann er durch das Auslesen des Chips seinem Besitzer zugeordnet werden. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Chipnummer zuvor registriert und die nötigen Kontaktinformationen hinterlegt wurden. Ein unregistrierter Chip kann nicht zugeordnet werden! Tasso hilft euch übrigens auch dabei euren Liebling wiederzufinden. Ihr könnt über den Verein Suchplakate erstellen und die Online-Reichweite nutzen, um euren Hund zu finden.

Sehr nützlich – jedoch nicht zwingend notwendig – ist ein Hunde-Bademantel (auch hier gilt wieder: achtet auf die Größe!). Nachdem euer Hund gebadet wurde oder wenn ihr beim Gassi gehen vom Regen überrascht wurdet, könnt ihr ihn darin einwickeln, bis er trocken ist. So wird beispielsweise sein Körbchen nicht nass, wenn er sich reinlegt.

7. Weitere Tipps

Immer sinnvoll: eine Tierversicherung! Sowohl eine Haftpflicht- als auch eine Krankenversicherung sind bei Hunden eine gute Idee.

Sucht euch schon einmal Adressen von nahegelegenen Tierärzten und Tierkliniken raus, damit ihr im Notfall nicht lange suchen müsst. In manchen Gegenden gibt es tierärztliche Bereitschaftsdienste für Wochenenden und Feiertage, die über eine Bereitschaftsnummer erreichbar sind. Es ist auch immer sinnvoll, sie diese Nummer schon einmal zu speichern.

Wenn ihr euch gerade zum ersten Mal einen Hund zulegt oder bisher nicht allzu viel Erfahrung mit der Erziehung von Hunden sammeln konntet, dann können wir euch Ratgeber zur Hundeerziehung ans Herz legen. Zusätzlich wäre vielleicht auch eine Hundeschule was für euch.

Unsere Tipps zu Hunde-Ratgebern:

Alle aufgelisteten Ratgeber sind für KindleUnlimited-Abonnenten kostenlos erhältlich.


Schaut doch mal in unserer App nach Tierärzten und Hundeschulen in eurer Nähe. Hier findet ihr unter anderem auch Empfehlungen für Auslaufplätze, hundefreundliche Restaurants, Hundefriseure oder Tierbedarfsgeschäfte. Wenn ihr selbst Empfehlungen habt, würden wir uns freuen, wenn ihr sie mit unserer Community teilt! ?

Tragt hier eure liebsten Dog’s Places ein oder nutzt dafür unsere App – verfügbar für iPhone / iPad und Android ?

Leinenpflicht für Hunde: Was muss ich als Hundehalter beachten?

Hunde lieben es ohne Leine zu rennen, durch Pfützen zu springen, in Parks oder Wäldern in Gebüschen und im Unterholz zu schnüffeln. Aber bei all der Freude sollten wir Hundehalter immer daran denken, dass man seinen Vierbeiner nicht überall sorglos freilaufen lassen kann. In Deutschland regelt die Leinenpflicht, wo und wann ihr euren Hund zwingend an die Leinen nehmen müsst oder auch nicht.

Leinenpflicht Hunde


Die Themen im Überblick:

● Warum gibt es die Leinenpflicht für Hunde?
● Die Anleinpflicht ist nicht überall gleich
● Leinenzwang für Hunde je Bundesland
● Was muss ich bei der Leine beachten?
● Leinenpflicht in der Brut und Setzzeit
● Was passiert wenn ich mich nicht daran halte


Warum gibt es die Leinenpflicht in Deutschland?

Die Leinenpflicht für Hunde wurde in erster Linie zur Gefahrenabwehr eingeführt. Wichtig dabei ist, dass Personen und besonders Kinder vor aggressiven Hunden geschützt werden. Das kann man zum Beispiel daran erkennen, dass die Leine auf öffentlichen Plätzen mit viel Publikumsverkehr angelegt werden muss  – auf Spielplätzen sind Hunde sogar generell verboten.

Leinenpflicht HundeIrgendwann wurde die Leinenpflicht auch auf die Natur ausgeweitet. So herrscht oft Leinenzwang im Wald um die Wildtiere zu schützen und in Naturschutzgebieten dürfen Hunde teilweise gar nicht mitgeführt werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei auch der Leinenpflicht in der Brut und Setzzeit.

An öffentlichen Badestellen dürfen Hunde teilweise gar nicht mitgeführt werden – an Nord- und Ostsee gibt es dafür ausgewiesene Hundestrände.


Die Leinenpflicht ist nicht überall gleich

Innerhalb von Deutschland gibt es unterschiedliche Regelungen, zum Beispiel dürfen eure Hunde in diesen fünf Bundesländern im Wald frei laufen: Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen. Aber Achtung: es ist wichtig, dass euer Vierbeiner abrufbar ist und er darf nicht wildern, denn sonst besteht die Gefahr, dass der Jäger auf euren Hund schießt. Wie es in den einzelnen Bundesländern genau geregelt ist, könnt hier lesen.

Vorab ein Tipp: Wenn ihr plant in einem anderen Bundesland unterwegs zu sein, informiert euch unbedingt vorher, wie es mit der Leinenpflicht geregelt ist, so könnt ihr empfindlichen Bußgeldern aus dem Wege zu gehen.


So ist die Leinenpflicht in den Bundesländern geregelt:

▷ Baden-Württemberg

  • Leinenpflicht: nein
  • Ausnahmen: Kinderspielplätze, Spiel- und Liegewiesen, Wassertretanlagen. Wichtig: manche Gemeinden haben eigene Verordnungen.
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf auf den Hund schießen, wenn dieser erkennbar dem Wild nachstellt.

▷ Bayern

  • Leinenpflicht: nein
  • Ausnahmen: Es gibt vielerorts Sonderregelungen. Z.B. in München: Anleinpflicht für Hunde ab 50 cm Schulterhöhe in Fußgängerzonen, in der Nähe von Spielplätzen, bei großen Menschen-Ansammlungen, im Westpark, in städtische Grünanlagen.
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf ohne Vorwarnung auf den Hund schießen.

▷ Berlin

  • Leinenpflicht: ja ▷ mehr Infos
  • Ausnahmen: nur auf ausgewiesenen Hundefreilaufflächen
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf auf den Hund schießen, wenn dieser erkennbar dem Wild nachstellt.

▷ Brandenburg

  • Leinenpflicht: ja ▷ mehr Infos
  • Ausnahmen: nur auf ausgewiesenen Hundefreilaufflächen
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf auf den Hund schießen, wenn dieser erkennbar dem Wild nachstellt.

▷ Bremen

  • Leinenpflicht: nein
  • Ausnahmen: Läufige Hündinnen, in öffentliche Verkehrsmitteln, Geschäften und Einkaufszentren. Bei Veranstaltungen mit Menschen-Ansammlungen. Außerdem in der Brut- und Setzzeit vom 15. März bis 15. Juli
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf ohne Vorwarnung auf den Hund schießen.

▷ Hamburg

  • Leinenpflicht: ja ▷ mehr Infos
  • Ausnahmen: nur auf ausgewiesenen Hundefreilaufflächen und wenn eine Prüfung zur Leinenbefreiung abgelegt wurde
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf ohne Vorwarnung auf den Hund schießen.

▷ Hessen

  • Leinenpflicht ja ▷ mehr Infos
  • Ausnahmen: kein Leinenzwang im Wald
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf auf den Hund schießen, jedoch muss vorher alles versucht werden, den Hund vom Nachstellen des Wildes abzuhalten.

▷ Mecklenburg-Vorpommern

  • Leinenpflicht: ja ▷ mehr Infos
  • Ausnahmen: im Prinzip nur im eigenen, eingefriedeten Garten
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf auf den Hund schießen, wenn der Hundehalter nicht mehr auf den Hund einwirken kann.

▷ Niedersachsen

  • Leinenpflicht: nein
  • Ausnahmen: nur in der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis 15. Juli
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf auf den Hund schießen, wenn der Hundehalter nicht mehr auf den Hund einwirken kann.

▷ Nordrhein Westphalen

  • Leinenpflicht: ja ▷ mehr Infos
  • Ausnahmen: auf Waldwegen darf der Hund ohne Leine unterwegs sein
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf auf den Hund schießen, wenn der Hundehalter nicht mehr auf den Hund einwirken kann.

▷ Rheinland Pfalz

  • Leinenpflicht: nein
  • Ausnahmen: Naturschutzgebiete
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf auf den Hund schießen, wenn der Hundehalter nicht mehr auf den Hund einwirken kann.

▷ Saarland

  • Leinenpflicht: nein
  • Ausnahmen: in der Brut- und Setzzeit vom 1. März bis 30. Juni
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf auf den Hund schießen, wenn der Hundehalter nicht mehr auf den Hund einwirken kann.

▷ Sachsen

  • Leinenpflicht: nein
  • Ausnahmen: nicht bekannt
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf nicht auf den Hund schießen, wenn dieser sich nur kurz vom Halter entfernt hat und abgerufen werden kann.

▷ Sachsen-Anhalt

  • Leinenpflicht: nein
  • Ausnahmen: in der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis 15. Juli
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf auf den Hund schießen, wenn der Hundehalter nicht mehr auf den Hund einwirken kann.

▷ Schleswig-Holstein

  • Leinenpflicht: ja ▷ mehr Infos
  • Ausnahmen: in der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis 15. Juli
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf auf den Hund schießen, wenn der Hundehalter nicht mehr auf den Hund einwirken kann.

▷ Thüringen

  • Leinenpflicht: generell kein Leinenzwang durch den Gesetzgeber, aber Pflicht in Wäldern und größeren Städten (Erfurt, Jena, Gera) ▷ mehr Infos
  • Ausnahmen: nicht bekannt
  • Achtung im Jagdrevier: Der Jäger darf nicht auf den Hund schießen, wenn dieser sich nur kurz vom Halter entfernt hat und abgerufen werden kann.

Was muss ich bei der Leine beachten?

In manchen Bundesländern ist eine maximale Länge von 2 Metern vorgegeben (z.B. Brandenburg, Berlin, Hamburg). Wenn es diese Einschränkung nicht gibt, ist eine Flexi Leine eine Möglichkeit – zum Beispiel in der Brut- und Setzzeit, wenn auf jeden Fall Leinenpflicht besteht. Dann hat euer Hund ein klein wenig mehr Freiraum und ihr hab dennoch die „Kontrolle“. Die Leine gibt es in verschiedenen Längen.

Eine Schleppleine hingegen ist bei Leinenzwang für Hunde eher nicht geeignet. Denn ihr müsst bedenken, dass euer Vierbeiner dann oft nicht als angeleint gilt. Ihr müsst die Schleppleine im Prinzip immer in der Hand halten, was jedoch nicht Sinn und Zweck dieses Mittels ist.


Leinenpflicht in der Brut und Setzzeit

Leinenpflicht Brut und Setzzeit

Warum es auch wichtig ist sich an die Leinenpflicht zu halten, ist die Brut und Setzzeit, in der Wildtiere brüten und ihr Jungtiere zur Welt bringen. Diese Zeit ist generell vom 1. April bis zum 15. Juli (in Bremen beginnt die Zeit sogar schon am 15. März). Hier sind wir besonders gefordert unserer Aufsichtspflicht nachzukommen und unsere Hunde auf allen Grünflächen, Wiesen, in Wäldern und Gewässern außerorts an der Leine zu führen.


Was passiert, wenn ich mich nicht an die Leinenpflicht halte?

Wenn ihr euren Hund trotz Leinenpflicht von der Leine lasst, begeht ihr eine Ordnungswidrigkeit und es kann zu empfindlichen Geldstrafen kommen. Im schlimmsten Fall können das bis zu 50.000 Euro sein! Das hängt jedoch vom Einzelfall ab und auch ob durch das Ableinen ein größerer Schaden entstanden ist.

In der Regel sind es geringere Bußgelder, aber auch in einem Jagdrevier wie zum Beispiel in Baden-Württemberg können bis zu 5.000 Euro fällig werden. Achtung: An öffentlichen Plätzen werden oft stichprobenartige Kontrollen des Ordnungsamtes durchgeführt.


Tipp: Wenn der Freilauf zu kurz kommt und ihr Ideen braucht um euren Hund zusätzlich auszulasten, schaut hier vorbei – dort haben wir ein paar Anregungen für euch.


Fazit zum Thema Leinenpflicht Hund

Vorab informieren:

Wenn ihr in fremden Gefilden unterwegs seid oder einen Aufenthalt in einem anderen Bundesland plant, informiert euch am Besten vorab über die jeweiligen Gegebenheiten.

Hinweis-Schilder vor Ort beachten:

Vor Ort könnt ihr euch auch an den Schildern in Parks und in Wäldern orientieren wie es mit dem Leinenzwang für Hunde geregelt ist. Dort ist immer ein Hinweis darauf, ob ihr euren Vierbeiner freilaufen lassen könnt oder nicht.

Besonderes Augenmerk in der Brut- und Setzzeit:

Achtet besonders in der Brut und Setzzeit darauf, dass die Wildtiere beim Brüten nicht gestört und die Jungtiere geschützt werden.

 

 

Getreidefreies Hundefutter – Das musst du beachten

Viele Experten finden, dass Hunde gänzlich getreidefrei ernährt werden sollten. Die Argumentation: Hunde können zwar Kohlenhydrate aufnehmen, aber dies sollte lieber aus Kartoffeln stammen, nicht aus Getreide. Es gibt viele unterschiedliche Meinungen zum Thema getreidefreies Hundefutter. Gibt es die eine richtige Meinung überhaupt? Und wenn ja, welche ist das?

Doch der Reihe nach: Was versteht man überhaupt unter getreidefreiem Hundefutter? Auf diese Inhaltsstoffe verzichtet Hundefutter ohne Getreide:

  • Reis
  • Hafer
  • Mais
  • Weizen
  • Gerste
  • Hirse
  • Dinkel
  • Roggen

Dass ein Hundefutter getreidefrei ist, bedeutet nicht gleich, dass es keine Kohlenhydrate hat. Auf die eben angesprochenen Getreidesorten wird dann verzichtet und es werden alternative Kohlenhydratquellen genutzt. Zum Beispiel:

  • Kartoffeln
  • Süßkartoffeln
  • Erbsen
  • Amaranth
  • Tapioka

Die Vorteile von getreidefreiem Hundefutter

Getreidefreie Ernährung von Hunden liegt derzeit stark im Trend, und das hat auch seine Berechtigung.

Man weiß, dass ein zu hoher Gehalt an Kohlenhydraten im Futter schlecht für die Verdauung des Hundes sein kann. Getreidefreies Hundefutter gilt allgemein als sehr gut verdaulich. Zudem ist der Fleischanteil höher, was auch dazu führt, dass es Hunden generell besser schmeckt. Die meisten Hunde trinken zu wenig Wasser. Um so besser, wenn sie über die Nahrung Flüssigkeit aufnehmen können. Bei getreidehaltigen Produkten  nimmt der Hund weniger Flüssigkeit auf, auch weil der Fleischanteil niedriger ist.

Bei getreidefreiem Hundefutter dauert der Fressvorgang länger, was ebenfalls gut für die Verdauung ist. Wenn es einen Nachteil gibt, dann ist es der Preis. Herkömmliches Futter ist natürlich billiger, weil Getreide für die Produzenten nur wenig kostet.

Hunde brauchen ebenso wie Menschen meist eine ausgewogene Ernährung. Sie sollte im besten Fall abwechslungsreich sein und muss dem Hund schmecken. Der Hund sollte immer mit Mineralstoffen, Eiweißen und Vitaminen versorgt werden. Das ist die Hauptsache.

Grundsätzlich ist Getreide in Maßen für Hunde nicht per se schlecht, wenn auch nicht ideal, denn es  liefert sogar wichtige pflanzliche Vitamine, Eiweiße und Fette. Getreide im Hundefutter hat aber ein schlechtes Image, da billige Hersteller dieses gerne als günstiges Füllmittel nutzen und viel zu hoch dosieren. Solch ein übermäßiger Anteil an Getreide ist für Hund definitiv nicht gesund.

Es kann auch vorkommen, dass dein Hund eine Glutenintoleranz oder Allergie hat. Dann kann es hilfreich sein im Futter auf Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste zu verzichten. Gut verträglich sind in den meisten Fällen Reis, Mais und Hirse.

Arten von getreidefreiem Hundefutter

Es gibt spezielles getreidefreies Futter aller Art. Für ältere Hunde, auch für kleine und große Rassen, und auch für Welpen. Insbesondere Hunde mit Nahrungsunverträglichkeiten sind hier gut aufgehoben. Du findest online getreidefreies Nassfutter, getreidefreies Trockenfutter und auch getreidefreie Hunde-Snacks.

Die meisten getreidefreien Hundefutter haben wie gesagt einen sehr hohen Fleischanteil und nutzen Monoproteinquellen. Das heißt, es gibt im Futter nur eine einzige tierische Proteinquelle. Das ist häufig ein Zeichen guter Qualität und so besonders gut verdaulich für den Hund. Da getreidefreies Hundefutter ideal für Hunde mit Allergien ist, werden insbesondere leicht verdauliche Monoproteinquellen wie Lachs oder Forelle genutzt, die dazu den Vorteil haben, durch ihren hohen Omega 3 Gehalt einen positiven Effekt auf Haut und Fell deines Vierbeiners zu haben.

Denn ein Nachteil, getreidehaltiges  Hundefutter zu nutzen, ist, dass einige Getreidesorten Gluten (Kleber) enthalten. Hunde können aber eine Glutenintoleranz (Zöliakie) haben. Getreidesorten, die kein Gluten haben:

  • Mais
  • Reis
  • Hirse

Getreidefrei – weil der Hund vom Wolf abstammt?

Getreide-Gegner sagen, Hunde sind Fleischfresser und Getreide hätte in ihrer Diät nichts zu suchen.

Das ist eine weit verbreitete Annahme. Doch Experten sagen auch, dass Hunde aufgrund jahrhundertelanger Domestizierung zu sogenannten Omnivoren wurden, sprich Allesfressern. Die bislang plausibelste Theorie, wie der Wolf zum Hund geworden ist, besagt bekanntlich, dass Wölfe von Menschen mit Futter gelockt wurden. Und dieses Futter konnte alles mögliche sein, das die Menschen gerade bei sich trugen. Es war wahrscheinlich nur sehr selten kostbares Fleisch dabei.

Der Verdauungsapparat der Hunde hat sich also an die Nahrung angepasst, die er bekam. Neben angenagtem Fleisch und anderen Essensresten wird auch Getreide dabei gewesen sein. Viele Hunde verdauen Getreide deshalb problemlos.

Niemand bezweifelt, dass der Hund vom Wolf abstammt. Wenn man sich aber insbesondere kleinere Rassen anschaut, fällt es einem schwer, Ähnlichkeiten zum Wolf zu finden. Auch wird vergessen, dass selbst Wölfe sich – wenn auch indirekt –zum Teil pflanzlich ernähren. Denn sie jagen meist pflanzenfressende Beute und fressen deren Mageninhalt. Diese stärkehaltige Nahrung, die schon teilweise verdaut ist, können Wölfe problemlos vertragen.

Beim Barfen (Biologisches artgerechtes rohes Futter), einer reinen Fleischdiät, muss man also aufpassen. Damit du Mangelerscheinungen oder  Krankheiten vorbeugst, solltest du diese Diät auf jeden Fall mit deinem Tierarzt besprechen.

Worauf man bei Hundefutter mit Getreide achten sollte

Wenn du Hundefutter mit Getreide für die beste Lösung hältst, solltest du auf jeden Fall auf eine Sache achten: Der Getreideanteil im Futter sollte nicht mehr als 60 % übersteigen. Selbst für die unempfindlichsten Hunde ist das wahrscheinlich eine zu hohe Menge an Getreide! Wie gesagt, ist Getreide nun mal für die Hersteller die wohl günstigste Zutat.

Greifst du zu günstigem Nassfutter oder Trockenfutter, kann der Getreideanteil bei bis zu 80 Prozent liegen oder mehr. Befürworter sagen, so bekomme der Hund viele Vitamine und Kohlenhydrate.

Wenn die Stärke im Futter bereits aufgeschlossen wurde, dann ist getreidehaltiges Hundefutter besser zu verdauen, raten Experten. So wird Trockenfutter bei der Herstellung sehr stark erhitzt. Das sorgt dafür, dass die Stärke teilweise aufgeschlossen ist.

Getreide ist sozusagen eine pflanzliche Proteinquelle, die viel Energie liefern kann. Die häufigsten Getreidesorten sind:

  • Weizen
  • Dinkel
  • Roggen
  • Gerste
  • Mais
  • Reis
  • Hirse

Bist du nicht sicher, was das beste Hundefutter für deinen Hund ist?

Kein Problem! Probiere den FutterCheck aus und du bekommst ein zu 100% kostenloses Probierpaket. So lernst du verschiedene Marken und Futterarten kennen und findest mit Sicherheit das Beste für euch!

Getreidefreies Hundefutter – unser Rat an dich

Solltest du deinem Hund nun Getreide geben oder nicht? Eine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt leider es nicht. Wie so häufig scheint es ratsam, einen Kompromiss zu finden. Wenn du dich dazu entscheidest oder bereits deinem Hund Getreide gibts, dann solltest du darauf achten, dass die Ernährung nicht zu getreidelastig ist. Und am besten ist die Stärke zumindest teilweise schon aufgeschlossen, wie es bei Trockenfutter der Fall ist.

Wie gesagt, Getreide ist grundsätzlich nicht schlecht für Hunde, sondern kann sogar ein wichtiger Bestandteil seiner Ernährung sein. Genau wie bei Menschen kann es aber vorkommen, dass dein Hund eine Intoleranz oder Allergie gegen glutenhaltiges Getreide hat – in so einem Fall ist Getreide natürlich nicht gut für deinen Hund und sollte dann auch nicht gefüttert werden

Du bist dir nicht sicher, ob dein Hund Getreide verträgt? Hat er eine Allergie, wird wahrscheinlich ein ständiger Juckreiz deinen Hund plagen. Auch exzessives Lecken oder Beknabbern der Pfoten kann ein Symptom einer Allergie sein. Am eindeutigsten ist es jedoch, wenn dein Hund sich nach dem Verzehr von getreidehaltiger Hundenahrung übergeben muss oder Durchfall hat. Auch kann das Fell stumpf sein. Leider ist es nicht immer leicht, einen Zusammenhang festzustellen, da die Symptome oft erst Wochen nach der Nahrungsaufnahme auftreten können. Im Zweifel immer zum Tierarzt!

Wenn du wissen willst, was dein Hund auf keinen Fall essen darf, dann solltest du dir den folgenden Artikel anschauen:  Was dürfen Hunde nicht Essen? – Lebensmittel Liste

Unsere Empfehlungen für getreidefreies Hundefutter

Die Allrounder:

  • Irish Pure Adult Atlantik-Lachs mit Kelp-Alge & Gemüse – Ein hypoallergenes (für Hunde mit Allergien) Trockenfutter für Hunde aller Rassen mit hohem Fleischanteil. Kartoffeln aus Irland versorgen den Hund mit genügend Kohlenhydraten, die Kelp-Alge verfeinert, unterstützt eine gesunde Verdauung und stärkt das Immunsystem.
  • Wolfsblut Cold River Adult. Ebenfalls mit Lach und leicht verwertbaren Kohlehydraten. Das Omega 3 im Fisch ist gut für Haut und Fell des Hundes.
  • bosch HPC SOFT Land-Ente & Kartoffel – halb feuchtes Hundefutter für ausgewachsene Hunde aller Rassen. Anteil an frischer Land-Ente beträgt mindestens 60 % als alleinige, tierische Proteinquelle. Kartoffel ist auch hier die einzige Kohlenhydratquelle.
  • Tundra Hundefutter Nassfutter mit Lamm – eine sehr gute Mischung aus frischem Fleisch, Obst und Gemüse!

 

Für Welpen:

  • Wellness CORE 95 – Ein nasses Hundefutter für Welpen mit hohem Fleischanteil. Geeignet als Alleinfutter. Auch gut für Welpen mit Allergien, ist glutenfrei, ohne Soja, ohne Milchprodukte, ohne künstliche Farb-, Zusatz-, oder Konservierungsstoffe.
  • Terra Canis Welpe – mit erhöhtem Anteil an Eierschalenpulver, sodass der Welpe während des Wachstums ausreichend mit natürlichem Kalzium versorgt wird. Redaktionshund Kimi hat das auch bekommen als Welpe und er liebte es!

 

Für ältere Hunde:

  • bosch HPC Senior – Hundetrockenfutter für ältere Hunde aller Rassen. Dieses Produkt ist auf die Ernährungsbedürfnisse älterer Hunde ab dem 7. / 8. Lebensjahr spezialisiert. Der reduzierte Energiegehalt bei gleichzeitig erhöhtem Gehalt an Ballaststoffen soll die Gefahr verringern, dass ältere Hunde mit naturgemäß geringerer Aktivität an Körpergewicht zunehmen.

Was dürfen Hunde nicht Essen? – Lebensmittel Liste

Was darf mein Hund nicht essen? Welche Lebensmittel sind giftig für Hunde? Was ist nicht giftig, aber sollte ich lieber vermeiden? Keine Panik! Hier zeige ich euch, welche Lebensmittel, die wir alle zu Hause haben, für euren Hund gefährlich sein könnten! Und ich gebe euch auch ein paar Tipps für die Behandlung eures Hundes bei einer Vergiftung.

Was darf ein Hund nicht essen?

Mit Nassfutter und Trockenfutter kann man wenig falsch machen. Auch Hundefutter ohne Getreide ist sehr beliebt. Aber Hunde mögen leider auch „Menschen-Essen“ und manche sind wie ein Staubsauger. Wenn Hunde unser Essen essen, gibt es gesündere und nicht so gesunde Lebensmittel. Es gibt aber leider auch richtig gefährliche Kombinationen. Dabei müssen für den Hund giftige Lebensmittel natürlich nicht auch für den Menschen giftig sein, was es leider manchmal schwer macht, es zu unterschieden.

Als erstes empfehle ich euch, dass sich die ganze Familie über die gefährlichen Lebensmittel für Hunde informiert – bevor die Fellnase bei euch einzieht.  Welpen sind von Natur aus neugierig und besonders am Anfang werden sie alles fressen, was sie finden können. Das heißt, nur wenn der ganze Haushalt über das Risiko Bescheid weiß, könnt ihr effektiv vermeiden, dass der Hund etwas giftiges isst.

Giftige Lebensmittel für Hunde

Giftige Lebenmittel für Hunde – die Liste

Manche giftige Lebensmittel sind offensichtlich, wie Alkohol oder Koffein, aber andere dürften euch überraschen. Hier ist die komplette Liste der verbotenen Lebensmittel für Hunde.

Tödliche Lebensmittel für Hunde:

  • Avocado: Avocados enthalten Persin, was in höheren Dosen zum tödlichen Herzmuskel-Schaden führen kann. Bei einer kleineren Dosis kann der hohe Fettanteil der Avocado zumindest schwer verträglich  sein und zu Erbrechen und Durchfall beim Hund führen.
  • Schokolade und Kakaohaltige Lebensmittel: Sie enthalten Theobromin und dieser Wirkstoff ist für Hunde giftig. Je dunkler die Schokolade ist, desto gefährlicher ist sie für den Hund.
  • Zwiebel: Der Schwefelstoffe der Zwiebel zerstören die roten Blutkörperchen des Vierbeiners. Deshalb verhindert, dass euer Hund Zwiebeln ist, egal ob roh oder gekocht.
  • Bärlauch, Schnittlauch und Knoblauch: Hier verhält es sich ähnlich wie bei Zwiebeln.
  • Trauben oder Rosinen: Manche Wirkstoffe, die in Trauben zu finden sind, können extrem aggressiv für die Nieren des Tieres sein. Bei einer einzigen Traube besteht kaum ein Risiko, aber ab 10 Gramm kann es gefährlich werden.
  • Rohes Schweinefleisch: Rohes Schweinefleisch kann das Aujeszky-Virus enthalten. Dieses Virus ist bei Hunden tödlich und leider nicht heilbar.
  • Hopfen: In kleiner Dosis ist es harmlos, aber in großen Mengen tödlich.
  • Obstkerne und Steinobst: Wenn der Hund der Obstkerne zerbeißt, werden die giftige Blausäure und Cyanverbindungen freigesetzt. Man muss auch aufpassen falls der Hund die Kerne verschluckt, da sie scharfkantig und so im Darm Verletzungen verursachen können.
  • Koffein: Alle koffeinhaltigen Getränke enthalten auch Methylxanthin, ein Wirkstoff, der extrem giftig für Hunde ist.
  • Alkohol: Es sollte selbsterklärend sein, aber Alkohol verursacht auch bei Hunden Leber- und Nierenschädigungen und kann für sie sogar tödlich sein.

Giftige Lebensmittel für Hunde:

  • Tomaten, rohe Kartoffeln und rohe Aubergine: Diese Nachtschattengewächse enthalten Solanin, das bei Hunde Durchfall und Erbrechen verursacht.
  • Grüne und gelbe Paprika: Ähnlich wie bei Tomaten.
  • Mandeln und Macadamia-Nüsse: Nüsse sind generell sehr reich an Phosphor und verschiedenen Wirkstoffen, die für Hunde giftig sind. Es gibt jedoch auch gesunde Nüssen für den Vierbeiner: Paranüsse, Pekanüsse, Süßmandeln, Haselnüsse und Kokosnuss.
  • Rohe Bohnen, Linsen und Erbsen: Sie enthalten Phasin, das bei Hunden Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen verursachen kann. Gekochte Bohnen sind aber kein Problem.
  • Leber (in großer Menge): Eine kleine Portion Leber ist sehr gesund und empfehlenswert für euren Hund, aber bei großen Mengen kann es zu Fellverlust, Hautproblemen und Erbrechen kommen.
  • Verdorbene Lebensmittel: Obwohl Hunde das nicht mehr ganz so frische Essen viel besser vertragen als wir, solltet ihr es trotzdem besser vermeiden, dass sie verschimmelte Lebensmittel fressen. Die Bakterien in den schlecht gewordenen Produkten können auch bei ihnen verschiedene Krankheiten auslösen.
  • Rohes Geflügelfleisch: Rohes Geflügelfleisch hat hohes Salmonellen-Potential, besonders wenn es nicht mehr so frisch ist. Daher empfehlen wir, es nur gekocht zu verfüttern.
  • Rohe Eier: Ähnlich wie bei Geflügelfleisch: In manchen Fällen können Eier sehr gesund sein, aber es besteht immer eine gewisse Salmonellengefahr.
  • Salz: Hunde brauchen kein Salz und eine zu salzhaltige Ernährung kann dauerhaft zu Nierenproblemen führen.
  • Süßtoff (Xylit): Produkte mit Xylit können den Blutzuckerspiegels des Hundes senken, normale Symptome sind Durchfall und Erbrechen.
  • Manche Pflanzen: z.B. Agave, Azalee, Chrysantheme, Ficus, Geranie, Hortensie, Lilien oder Orchideen. Ihr solltet sie daher immer außerhalb der Reichweite des Hundes hinstellen.

Nicht empfehlenswerte Lebensmittel für den Hund

  • Milch und Milch-Produkte: Hunde sind generell laktoseintolerant und Milchprodukte sind für sie daher schwer verdaulich. Wenn ihr Milch oder Joghurt füttern möchtet, ist es empfehlenswert, entweder laktosefreie Produkte oder spezielle für Hunde zu suchen.
  • Schinken-Knochen: Tierärzte warnen oft dem Risiko dieser Kauartikel. Sie werden zwar in vielen Hundeshops verkauft, aber sind oft zu salzig und können zudem Verstopfungen verursachen.
  • Geflügelknochen: Geflügelknochen splittern schnell und sind deswegen gefährlich, weil sie innere Verletzungen beim Hund verursachen können.
  • Brokkoli und Kohl: Diese Gemüsesorten erhalten Isothiocyanatist und Disaccharide, die zwar nicht giftig, aber schwer zu verdauen sind.
  • Pilze: Es ist schwer zu sagen, welche Pilze schlechter und welche weniger schlecht für Hunde sind – daher lautet unsere Empfehlung, sie generell zu vermeiden.
  • Stark gewürzte Speisen: Chili, Pfeffer, Muskatnuss und Curry sind sehr aggressiv für den Magen des Hundes – Verdauungsprobleme könnten die Folge sein.
  • Zu fettige Lebensmittel (wie z.B. Speck): Fettiges Essen in großen Mengen kann verschiedene chronische Erkrankungen bei Hunden verursachen.

Was dürfen Hunde nicht Essen

WICHTIG: Wenn dein Hund schlecht auf ein Futter reagiert, das nicht auf dieser Liste steht, ist es möglich, dass er an Unverträglichkeit oder Allergie leidet. Hier kannst du mehr über Futtermittelallergie bei Hunden und hypoallergenes Hundefutter lesen.

Giftige Lebensmittel für Hunde – Vergiftungserscheinungen

Bei manchen Vergiftungen beim Hund fangen die Symptome erst nach ein paar Stunden an. Unabhängig davon – beim Verdacht, dass euer Hund etwas für ihn Gefährliches gegessen hat und/oder sich vergiftet hat, fragt bitte unbedingt immer euren Tierarzt um Rat bzw. geht direkt zur Praxis!

Das sind die wahrscheinlichsten Anzeichen einer Lebensmittelvergiftung beim Hund

  • Allgemeine Unruhe
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Herzrasen und Herzrhythmusstörungen
  • Blutungen im Magen-Darm-Trakt
  • Übermäßiger Durst
  • Übermäßiger Speichelfluss
  • Aufgeblähter Bauch
  • Krämpfe
  • Apathie
  • Zittern
  • Blasses Zahnfleisch
  • Hecheln und Atemnot

Was mache ich, wenn mein Hund gefährliche Lebensmittel gegessen hat?

Eine Lebensmittel-Vergiftung beim Hunde kann verschiedene chronische Krankheiten wie Leber- und Nierenschädigungen oder Stoffwechselerkrankungen auslösen. Eine schnelle Reaktion ist daher die beste Chance, das zu vermeiden.

Wenn es noch möglich ist, versucht so viel möglich wieder aus dem Maul rauszuziehen. Aber am wichtigsten ist, ruhig zu bleiben, den Tierarzt anzurufen und eine Probe des Giftstoffes einzusammeln (wenn möglich). Es ist NICHT empfehlenswert, dem Hund ein Brechmittel zu geben – sowieso nicht, ohne es mit dem Tierarzt abgesprochen zu haben.

Wenn euer Hund die Tendenz hat, alles zu essen, was nur irgendwie nach Essen aussieht, solltet ihr immer Aktivkohle zu Hause haben. Aktivkohle ist das einzige Präparat, das man selbst gegen eine Vergiftung anwenden darf. Die Dosierung der Aktivkohle ist sehr entscheidend: Die Faustregel lautet, 1 Gramm Aktivkohle pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes. Seid euch also im Vorfeld darüber im Klaren, wie viele Kohletabletten ihr eurem Hund geben müsst. Zum einen, damit ihr im Notfall nicht erst rechnen müsst, zum anderen aber auch, damit ihr genügend Aktivkohle-Tabletten zu Hause habt.

Wichtig: Kohletabletten ersetzen nicht den anschließenden Tierartzbesuch!

➩ Kennt ihr andere Lebensmittel die für Hunde giftig sind, die in unserer Liste fehlen? Habt ihr Tipps für die richtige Behandlung einer Vergiftung? Wir freuen uns auf euer Feedback an feedback@dogsplaces.de